Die Abschaltung muss laut MEDIA BROADCAST erfolgen, obwohl die Bundesnetzagentur dem Unternehmen bestätigt hat, das der bisherige Sendebetrieb ordnungsgemäß und unter Einhaltung aller der Lizenzierung zugrunde liegenden Parameter durchführt wurde.
Die über den neuen bundesweiten Digitalradio-Multiplex verbreiteten Radioprogramme werden also über das kommende Wochenende im Großraum Dortmund nicht empfangbar sein. Weitere Senderstandorte sind von der Maßnahme nicht betroffen.
Die Experten der MEDIA BROADCAST stehen nach Angaben des Unternehmen mit den zuständigen Behörden in Kontakt, um den Umfang und die genauen Ursachen der Störungen rasch zu ermitteln. Ziel sei die schnellstmögliche Beseitigung der Störungen, um künftig sowohl den reibungslosen Behördenfunk wie auch den Betrieb des Digitalradio-Sendernetzes zu gewährleisten, heißt es in einer Mitteilung.
MEDIA BROADCAST betont, dass die Verbreitung des neuen digitalen Radios, das den Empfang von Hörfunkprogrammen und multimedialen Zusatzdiensten ermöglicht, auf international koordinierten Frequenzen erfolgt, die von der Bundesnetzagentur zugeteilt und genehmigt wurden. Auch der ordnungsgemäße Sendebetrieb unterliege der laufenden Überwachung durch die Bundesnetzagentur. MEDIA BROADCAST sei als Betreiber des bundesweiten Digitalradionetzes an die mit der Vergabe der Frequenzen verbundenen Versorgungsziele gegenüber seinen Kunden gebunden.
Dennoch und ungeachtet der Verantwortung für die Störung, so MEDIEA BROADCAST, müsse der Funkverkehr im Stadtgebiet Dortmund während der Demonstration sicher gestellt sein, um Gefahr für Leben und Gesundheit von Menschen zu vermeiden. Dies unterstütze auch die MEDIA BROADCAST mit der Abschaltung vorbehaltlos. (9/11))
Digitalradio wird wegen Großdemo abgeschaltet
Die Bundesnetzagentur hat MEDIA BROADCAST aufgefordert, die Digitalradio-Verbreitung am Senderstandort Dortmund bis Sonntag, 4. September 24.00 Uhr, aussetzen. Hintergrund der Abschaltung ist die Befürchtung des nordrhein-westfälischen Innenministeriums, dass die Koordination von Einsatzkräften über den Behördenfunk bei einer geplanten Großdemonstration in Dortmund am kommenden Wochenende gestört werden könnte.














