Europäer klagen über Internetbegrenzungen

Rund 24 Prozent aller Internetnutzer in Europa beschweren sich über Internetblockaden seines Internetproviders. Das hat eine Umfrage im Auftrag der EU Kommission unter 28.000 EU-Bürgern ergeben. Vor allem bei mobilen Internetverbindungen gibt es danach Schwierigkeiten aufgrund von Datenbegrenzungen oder –blockaden.

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Europäer klagen über Internetbegrenzungen

41 Prozent gaben an, beim Ansehen von Videos Probleme zu haben. Beim Abspielen von Musik und beim Hochladen von Daten auf Facebook waren es jeweils 23 Prozent. Auch über Festnetzverbindungen melden immerhin noch 37 % Probleme mit Datenbegrenzungen, wenn sie sich ein Video anschauen wollen. Und auch bei Onlinespielen am Computer und bei über das Internet vermittelten Telefonaten gab es Beschwerden.

Grund für die Probleme sind der EU-Studie zufolge unzureichende Informationen zur Bandbreite. So gaben 60 Prozent der Befragten an, die Geschwindigkeit ihres Anschlusses nicht zu kennen. Und rund jeder Vierte, der seine Bandbreite kennt, an, beklagt, dass die tatsächlich erreichten Geschwindigkeiten nicht mit seinem Vertrag übereinstimmen.

EU-Kommissarin Neelie Kroes (Foto) setzt sich mit Nachdruck für ein offenes Internet ein, bei dem allein der Nutzer entscheidet, welche Inhalte er aufrufen will und nicht sein Internetprovider. „Wer einen bezahlten Internetzugang nutzt, muss Zugang zu allen Inhalten haben und vor allem die Bandbreiten nutzen können, die vertraglich gesichert sind. Das muss ein offenes Netz Europa weit garantieren können.“ (3/14)