Stabile Audioinfrastruktur für 90.000 Fans

Tour-Infrastruktur mit PRODIGY.MP und EXBOX: Systemdesigner Ville Kauhanen vertraut bei Stadionproduktionen auf die Flexibilität von DirectOut.

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Ville Kauhanen
Ville Kauhanen setzt bei komplexen Stadionproduktionen auf eine Audioinfrastruktur mit DirectOut-Produkten wie dem PRODIGY.MP und EXBOX. ©DirectOut/Miika Storm Photography

Wenn in einem Stadion mit 90.000 Menschen der erste Akkord erklingt, muss alles sitzen. Für Ville Kauhanen, einen der renommiertesten Systemingenieure im Touring-Bereich, beginnt diese Präzision weit vor der ersten Probe. In seinen technischen Planungen für Großproduktionen wie Taylor Swifts rekordverdächtige Eras Tour setzt der Finne konsequent auf Infrastrukturkomponenten von DirectOut.

Kauhanen blickt auf rund 30 Jahre Berufserfahrung zurück. Er kennt das Tourgeschäft von Grund auf, hat den Wechsel von analoger zu digitaler Audiotechnik miterlebt – und daraus seine Konsequenzen gezogen. „Wir dachten früher, es würde ein einziges großes Netzwerk geben, in dem alles läuft“, erzählt er. „Heute weiß ich: Ich brauche ein starkes Rückgrat für meine Audiotechnik – und das liefern mir die Systeme von DirectOut.“

Flexibel, robust, zukunftssicher

Konkret nutzt Kauhanen vor allem die PRODIGY.MP-Plattform sowie EXBOX-Konverter von DirectOut. Diese Produkte ermöglichen die nahtlose Verbindung verschiedener Audioformate wie MADI, RAVENNA, Dante oder AVB – unabhängig davon, welche Geräte von welchen Herstellern im Einsatz sind. Für ihn ist klar: „Ich lege mich bei Lautsprechern oder Pulten nicht fest. Aber die Audio-Infrastruktur muss auf DirectOut basieren.“

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Kauhanen schätzt dabei nicht nur die breite Formatunterstützung, sondern auch die Stabilität bei unterschiedlichen Taktfrequenzen und die geringe Latenz, die durch FPGA-Verarbeitung erreicht wird. „Ich verwende die Systeme hauptsächlich für hochwertige Sample-Rate-Konvertierung – aber die Möglichkeit, Formate zu verbinden und flexibel zu routen, ist genauso entscheidend.“

Infrastruktur mit Verantwortung

Ein Stadion-Setup bedeutet nicht nur, guten Sound von der Bühne ins Publikum zu bringen. Die Netzwerke, die Kauhanen entwirft, transportieren auch Timecode für Licht- und Videoabteilungen, spezielle Audiokanäle für Dolmetscher oder Gebärdensprach-Feeds und Broadcast-Signale. Dafür arbeitet er mit einem spezialisierten Netzwerk-Kollegen zusammen.

„Ich muss frühzeitig planen, noch bevor der Ticketverkauf beginnt“, erklärt Kauhanen. „Denn unsere Lautsprecher- und Infrastrukturanordnung beeinflusst die Sitzpläne in den Arenen. Wenn das Layout steht, kann ich zusätzliche Audiowege oder Anschlusspunkte noch bis kurz vor Showbeginn ergänzen.“

Wissen weitergeben

Neben seinem praktischen Engagement teilt Kauhanen sein Wissen auch in Seminaren. Dort demonstriert er, wie sich mehrere PRODIGY-Systeme zu einem durchgängigen Netzwerk verbinden lassen, das unterschiedlichste Formate integriert.

„Ich habe viel Erfahrung gesammelt und ich teile sie gern“, sagt er. „Ich versuche auch, nie der Schlauste im Raum zu sein. So lerne ich selbst weiter. Und was DirectOut angeht: Solange es Audioformate gibt, die unterstützt werden müssen, werde ich ihre Systeme nutzen – bis zum Ende der Welt.“