Auch in der höchsten Auszeichnung des Abends, dem Filmpreis in Gold für den besten Film, triumphierte der Newcomerfilm „Oh Boy“, dessen Autor und Regisseur Jan Ole Gerster überglücklich die Lola aus den Händen von Akademie-Präsidentin Iris Berben (Foto) und des Staatsministers für Kultur und Medien Bernd Neumann entgegennahm. Der vom Berliner Regisseur Tom Tykwer gemeinsam mit den US Regisseuren Lana und Andy Wachowski inszenierte Zeitreisenabenteuer-Film „Cloud Atlas“ ging in dieser Kategorie leer aus. Die internationale Koproduktion der Berliner X Filme ist vom Berliner X Verleih ebenso wie „Oh Boy“ erfolgreich in den deutschen Kinos heraus gebracht worden.
Als beste Darstellerin wurde Barbara Sukowa ausgezeichnet in Margarethe von Trottas Film „Hannah Arendt“. Bester männlicher Hauptdarsteller wurde in diesem Jahr der Schauspieler Tom Schilling für die Hauptrolle in „Oh Boy“. Die Dokumentarfilm-Lola ging an „More than Honey“ von Markus Imhoof, der mit seinem Film von den vom Aussterben bedrohten Bienenvölkern auf unserer Erde erzählt.
Für sein Lebenswerk wurde der 70jährige Filmemacher Werner Herzog mit dem Ehrenpreis gekürt.
Die Preisträger des Deutschen Filmpreises werden von den 1400 Mitgliedern der Deutschen Filmakademie gewählt. Mit insgesamt fast 3 Mio. Euro Preisgeld ist das die höchste Kulturauszeichnung Deutschland, so Staatsminister Bernd Neumann gestern Abend im Berliner Friedrichstattpalast. (4/13)
Die Preisträger Deutscher Filmpreis 2013
Bester Spielfilm in Gold
„Oh Boy“: Schiwago Film, MarcosFilm, Chromosom
Filmproduktion; Regie und Buch Jan Ole Gerster
Bester Spielfilm in Silber
„Hannah Arendt“: Heimatfilm; Regie: Margarethe von Trotta
Bester Spielfilm in Bronze
„Lore“: Rohfilm, Porchlight Films, Edge City Films
Regie: Cate Shortland
Bester Dokumentarfilm
„More than Honey“: zero one film GmbH, Allegro Film, Thelma Film Regie: Markus Imhoof
Bester Kinderfilm
„Kaddisch für einen Freund“: SiMa Film Sigrid und Martin Bach GbR
Regie: Leo Khasin
Bestes Drehbuch
Jan Ole Gerster für „Oh Boy“
Beste Regie
Jan Ole Gerster für „Oh Boy“
Beste darstellerische Leistung
weibliche Hauptrolle
Barbara Sukowa in „Hannah Arendt“
Beste darstellerische Leistung
männliche Hauptrolle
Tom Schilling in „Oh Boy“
Beste darstellerische Leistung
weibliche Nebenrolle
Christine Schorn in „Das Leben ist nichts für Feiglinge“
Beste darstellerische Leistung
männliche Nebenrolle
Michael Gwisdek in „Oh Boy“
Beste Kamera / Bildgestaltung
John Toll, Frank Griebe für „Cloud Atlas“
Bester Schnitt
Alexander Berner für „Cloud Atlas“
Bestes Szenenbild
Uli Hanisch, Hugh Bateup für „Cloud Atlas“
Bestes Kostümbild
Kym Barrett, PierreYves Gayraud für „Cloud Atlas“
Bestes Maskenbild
Daniel Parker, Jeremy Woodhead für „Cloud Atlas“
Beste Filmmusik
The Major Minors, Cherilyn MacNeil für „Oh Boy“
Beste Tongestaltung
Christian Bischo, Uve Hauß,, Johannes Konecny für „Die Wand“
Ehrenpreis
Werner Herzog
Publikumspreis
„Schlussmacher“ von Matthias Schweighöfer