In der EU leben heute ca. 80 Millionen Menschen mit leichten und schweren Behinderungen. Für sie ist die Teilhabe an der Informationsgesellschaft deutlich erschwert. Auch ältere Menschen stoßen beim Umgang mit Rundfunk- und Medientechnik zunehmend auf Barrieren. Daher stehen Inhalteanbieter und Gerätehersteller gleichermaßen vor der Herausforderung, die Mediennutzung für Menschen mit physischen, altersbedingten oder mentalen Beeinträchtigungen zu erleichtern.
Zahlreiche Zusatzangebote, wie Untertitel, Audiodeskription und Gebärdensprache werden von den Rundfunkanstalten und öffentlichen Institutionen kontinuierlich ausgebaut und ermöglichen Menschen mit Behinderungen an der Informationsgesellschaft teilzuhaben. Zudem bietet die Konvergenz von Rundfunk und Internet neue technische Möglichkeiten, wie zusätzliche Tonspuren für eine verbesserte Sprachverständlichkeit, Untertitel im Internet oder in Größe und Position einstellbare TV-Untertitel.
Das Fachsymposium zeigt auf, welche Dienste in den audiovisuellen Medien verfügbar sind, welche Optionen sich durch neue Technologien eröffnen und welche technischen Entwicklungen oder Verabredungen zwischen Betroffenen, Inhalteanbietern und Entwicklern noch erforderlich sind, um allen Menschen den Zugang zu AV-Inhalten zu erleichtern.
Das Symposium wendet sich an Entscheidungsträger und Mitarbeiter aus Programm, Produktion und Technik sowie an App-Agenturen und Gerätehersteller. Folgende Themen stehen u.a. auf der Agenda: Welche barrierefreien Angebote gibt es aktuell bereits im Rundfunk und in anderen audiovisuellen Medien? Wie funktionieren Audiodeskription, Untertitel und Gebärdensprache? Wie sehen die Workflows bei Kreation, Produktion und Distribution aus? Wie unterstützen PC, Smartphone und SmartTV die barrierefreien Dienste? Was sind die neuen Ansätze für barrierefreie Angebote?
Redner sind u.a. die Bayerische Behindertenbeauftragte Irmgard Badura, BLM-Präsident Siegfried Schneider, Vertreter von ARD, ORF und SRG, des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz, des FC Bayern München, der Universität Hildesheim, des IRT, Behindertenverbände, das Berufsförderungswerk Würzburg und Pfennigparade.
Weitere Informationen zu der Veranstaltung finden sich hier. Die Online-Anmeldung für das kostenpflichtige Symposium ist ab sofort bis Dienstag, 14. Juni 2016 freigeschaltet. Bei der Anmeldung bis 6. Mai 2016 bieten die Veranstalter eine um € 100 vergünstigte Teilnahmegebühr (Early-Bird-Tickets). (4/16)