Alles für die Kinder

Sky hat beim Fußball-Spitzenspiel Borussia Dortmund gegen den FC Bayern München erstmals eine ganz neue Zielgruppe angesprochen. Bei der “Sky Next Generation”-Produktion stand eine kindgerechte Erzählweise im Fokus. Das Medienhaus aus Unterföhring machte bei der Umsetzung keine halben Sachen – inklusive der Beistellung eines extra Ü-Wagens.

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Alles für die Kinder
“Sky Next Generation” Regie im Ü3 von TVN

Borussia Dortmund gegen den FC Bayern ist in der Bundesliga seit vielen Jahren ein Spitzenspiel. Gleich wenn sich beide Mannschaften in diesem Jahr nicht von der Tabellenspitze aus duellierten, elektrisierte das Event am 8. Oktober wieder ganz Fußball-Deutschland.

Auch für den unilateralen Partner Sky gehört die Begegnung in die Kategorie “Top-Spiel”, bei dem das große Besteck, wie eine Dolby Atmos Mischung (von VIDI in Darmstadt remote gemischt) oder AR-Grafik-Einblendungen, aufgefahren wird. Die UHD/HDR Produktion lief dieses Jahr wieder über TVNs Ü6, den sich Sportcast und Sky teilen – in der einen Regie wird das Weltbild von Sportcast produziert, in der anderen die unilaterale Beistellung von Sky, die dafür mit sechs eigenen Kameras vor Ort waren.

“Sky Next Generation” – Erste Live-Sportübertragung für Kinder

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In einem Versuch, neue Zuschauergruppen anzusprechen, entschied sich Sky für eine zweite, parallel laufende Produktion. Mit dem Projekt “Sky Next Generation” wollte das Medienhaus das erste Live-Fußballspiel für Kinder realisieren. Übertragen wurde das Match auf einem eigens eingerichteten Sky-Channel. Die zwei 11-jährigen Kinderreporter Sophie und Diego konnten für die Pre-, Halbzeit- und After-Show hinter die Kulissen des Signal Iduna Parks blicken, Spieler und Fans interviewen und schließlich mit Unterstützung von Frank Buschmann die Partie kommentieren. Fußball-Freestyler Marcel Gurk und Athletin und Fitness-Influencerin Imke Salander lieferten zudem kindgerechte Beiträge rund um das Fußballspiel. “Es geht darum, Neues auszuprobieren und davon zu lernen. Es war zum Beispiel früher undenkbar, dass Spieler direkt nach der Busankunft interviewt werden. Die Kids durften das jetzt aber mal machen. Wenn das gut ankommt, können wir dieses redaktionelle Element vielleicht eines Tages auch für das Top-Spiel nutzen”, erklärt Alessandro Reitano, Senior Vice President Sports Production bei Sky.

Technischer Mehraufwand

Aber auch auf technischer Seite ging man für “Sky Next Generation” neue Wege. Mit dem Ü3 von TVN stand ein zweiter Ü-Wagen eigens für diese Produktion bereit. Neben einer Kids-Feed-Regie wurde im Truck ein Grafik-Platz für das Berliner Unternehmen Netventure eingerichtet. So konnten vor Ort aufwändig produzierte und kindgerechte Unreal-Grafiken im Comic-Style in die Übertragung eingebunden werden. Die Grafiken für das unilaterale Bild wurden indes wie gewöhnlich remote aus dem Sky-Headquarter in Unterföhring eingespielt.

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Alleine für die Berichterstattung auf dem Kids-Feed wurden vier Sony FX6 Kameras auf Gimbals eingesetzt, die einen cineastischen Look lieferten. Die Signale liefen dann über ein TVN-eigenes Drahtlossystem zum Ü-Wagen. “Wir haben im Vorfeld spezielle Zonen ausgemacht, in denen sich unsere Kinderreporter frei bewegen können. So wurde sichergestellt, dass die Audio- und Videoübertragung optimal funktioniert”, erklärt Reitano. Neben den FX6 Kameras konnte der Regisseur Carsten Cassing auf drei Com-Cams zugreifen, die Sophie, Diego und Frank Buschmann als Kommentatoren während des Spiels zeigten. Eine Body-Cam lieferte zudem Bilder vom Einlauf der Mannschaften aus POV-Perspektive und eine Kamera in der Regie des Ü3 vermittelte den Kindern einen Eindruck, wie die Fernsehbilder für ein Fußballspiel entstehen.

Technik wurde aber auch geteilt. Die Spider-Cam etwa, die über das Spielfeld fliegt und auch Augmented Grafiken einbinden kann, spielte das Signal sowohl in den Worldfeed-Ü-Wagen als auch in den Truck für den Kids-Feed. 

Zukünftige “Sky Next Generation”-Produktionen

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“Wir sind jetzt gerade in Abstimmung, wie wir mit der “Next Generation”-Produktion weitermachen. Aus konzeptioneller und technischer Sicht ist schon sehr viel Aufwand in dieses Projekt geflossen. Deshalb denke ich, es wäre sinnvoll, das nicht nur einmal zu machen. Wie und in welchem Umfang, das müssen wir jetzt sehen”, so Reitano nach dem Spiel. Für Sky sei es schlichtweg wichtig, regelmäßig Neues auszuprobieren und den Abonnenten zu zeigen, dass man in der Sportberichterstattung die sprichwörtliche extra Meile geht. “Wir versuchen ständig neue Zielgruppen mit innovativen Produktionen zu erreichen. Mit rund 100.000 Zuschauern im Fernsehen und fast sieben Millionen in den sozialen Netzwerken ist uns das ganz gut gelungen. Es geht aber auch darum, Zuschauer zu inspirieren und den Sport mit innovativer Berichterstattung nach vorne zu bringen”, resümiert Reitano nach dem Spiel.

Bilder im Fließtext: 1) Sophie und Diego, die beiden Kinderreporter für die “Sky Next Generation”-Produktion 2) Signal Iduna Park vor dem Anpfiff 3) Alessandro Reitano, Senior Vice President Sports Production bei Sky

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