Die zur NAB 2010 bekannt gegebene offene Spezifikation von Dolby für 3D-Übertragungen zeigt, wie 3D-Bilder mit einer frame-kompatiblen Technik über eine herkömmliche 2D-Übertragungsinfrastruktur kodiert und übertragen werden können. Die Spezifikation ist mit Anreicherungsschichtmethoden uneingeschränkt kompatibel und gewährleistet daher die zukünftige Ausbaufähigkeit auf 3D in voller Auflösung.
„Die Konsumenten werden schon bald 3D-Sendungen in voller Auflösung nachfragen“, erklärt Jason Power, Senior Director of Marketing, Broadcast, Dolby Laboratories. „Dank der offenen Spezifikation von Dolby kann die Branche heute 3D bereitstellen und sich bereits auf die höheren Anforderungen von morgen vorbereiten.“
Die offene Spezifikation von Dolby erlaubt es professionellen Geräteherstellern, frame-kompatible 3D-Codierungstools mit einem offenen Komprimierungsformat zu erstellen. Die Codierungstechnik wurde entwickelt, um die Bildqualität zu erhalten und ein effizientes Upgrade der Auflösung zu ermöglichen. Dolby kooperiert bereits mit zahlreichen namhaften
Geräteanbietern, um die Codierungslösungen mit diesem Format vorzustellen.
Die Spezifikation wird voraussichtlich ab Mai für Hersteller, Betreiber, Broadcaster und sonstige professionelle Anwender aus der Branche von Dolby kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Dolby stellte auf der NAB 2010 zudem seinen unlängst angekündigten professionellen Referenzmonitor Dolby PRM-4200 erstmals der Öffentlichkeit vor. Der weltweit erste LCD-basierte Videoreferenzmonitor stellt echte und tiefschwarze Farbstufen mit höherem Kontrast über das gesamte Farbspektrum dar und bietet eine nie dagewesene Helligkeit.
Der 42-Zoll-Bildschirm, der im Laufe des Jahres erhältlich sein wird, wurde speziell für Profis entwickelt, die sich bei farbkritischen Anwendungen auf hochpräzise Messwerkzeuge verlassen wollen. Er setzt auf eine Hintergrundbeleuchtung bestehend aus roten, grünen und blauen LEDs, die individuell auf Frame-Basis moduliert werden. Darüber hinaus wird der
LCD-Bildschirm als Teil des dualen Modulierungsprozesses in Echtzeit moduliert.
Der neue professionelle Referenzdecoder DP568 von Dolby, der ebenfalls auf der NAB gezeigt wurde, ist das jüngste Mitglied im Portfolio mit professionellen Broadcast-Produkten von Dolby. Er wurde für Broadcaster entwickelt, die den Zuhörern zu Hause Tonqualität in höchster Qualität ermöglichen möchten.
Dank integrierter Audio- und Videocodierung liefert der DP568 Referenz-Monitoring in Echtzeit für Dolby-Audioformate wie etwa Dolby Digital Plus und Dolby Pulse. Umfangreiche Eingangsfunktionen ermöglichen es Broadcastern, innerhalb ihrer Kopfstelle jederzeit Qualitätskontrollen durchzuführen.
Das Produkt enthält eine Emulation des Dolby Multistream Decoders, der in den TV-Geräten und Set-Top-Boxen der neuesten Generation zur Decodierung der verschiedenen Audioformate eingesetzt wird, die in den Bereichen Broadcast, Online und Bereitstellung über Sideloading Verwendung finden. Zudem erlaubt er das Mischen von Dolby Digital Plus-Streams zur Unterstützung von Diensten für Hörgeschädigte und andere Extras.
„Nun verfügen Broadcaster über eine einfache und präzise Methode, ihre Sendeinhalte der nächsten Generation zu überwachen, und profitieren von den Extras, die diese Formate bieten“, sagt Power.
Der Referenzdecoder DP568 von Dolby soll ab August erhältlich sein. (04/10)
Dolby stellt offene 3D-Spezifikation zur Verfügung
Neben seinen aktuellen Innovationen im Bereich Broadcast-Audio hat Dolby Laboratories, Inc. auf der diesjährigen NAB auch neueste Entwicklungen für Broadcast-3D und Bildschärfe vorgestellt.