Apple hat mit dem neuen Mac Studio eine überarbeitete Version seines leistungsstarken Desktop-Computers vorgestellt. Mit den neuen Chips M4 Max und M3 Ultra verspricht das Unternehmen aus Cupertino erhebliche Leistungssteigerungen und positioniert das Modell als Werkzeug für anspruchsvolle professionelle Workflows.
Leistungssprung durch M4 Max und M3 Ultra
Der Mac Studio setzt auf die neuesten Entwicklungen in Apples eigener Chip-Architektur. Der M4 Max ist mit bis zu 16 CPU-Kernen und einer 40-Core-GPU ausgestattet und zielt damit insbesondere auf Videoeditoren, Entwickler und Designer ab. Apple spricht von einer bis zu 3,5-fachen Geschwindigkeit im Vergleich zum M1 Max, insbesondere bei der Verarbeitung von Bildern und Videos. Eine entscheidende Neuerung ist die Neural Engine, die On-Device-KI-Modelle deutlich schneller ausführen soll.
Für Nutzer, die noch mehr Leistung benötigen, bietet Apple den Mac Studio mit M3 Ultra an. Dieser Chip verdoppelt in vielen Workloads die Performance des M4 Max und bringt mit 32 CPU-Kernen und einer 80-Core-GPU eine neue Dimension an Rechenleistung. Besonders auffällig ist die Unterstützung von bis zu 512 GB gemeinsamem Arbeitsspeicher – ein Rekordwert für einen Personal Computer. Damit lassen sich große Sprachmodelle mit Hunderten Milliarden Parametern vollständig im Arbeitsspeicher ausführen, was das Gerät für KI-Anwendungen besonders interessant macht.
Thunderbolt 5 und verbesserte Konnektivität
Eine der markantesten technischen Neuerungen ist die Einführung von Thunderbolt 5. Die Übertragungsrate von bis zu 120 Gbit/s soll für schnellere externe Speicherlösungen und Erweiterungsmöglichkeiten sorgen. In der Ultra-Variante unterstützt der Mac Studio bis zu acht Pro Display XDRs mit voller 6K-Auflösung. Neben den Thunderbolt-Anschlüssen verfügt das Gerät über einen SDXC-Kartensteckplatz, einen 10-Gbit-Ethernet-Port und HDMI-Anschlüsse für hochauflösende Monitore.
Fokus auf Künstliche Intelligenz
Mit den neuen Chips legt Apple einen verstärkten Fokus auf KI-gestützte Arbeitsprozesse. Apple Intelligence, das neue KI-Framework des Unternehmens, soll sich nahtlos in macOS Sequoia integrieren. Das umfasst unter anderem erweiterte Schreibwerkzeuge, verbesserte Transkriptionsfunktionen und eine tiefere Integration von ChatGPT. Die Berechnungen erfolgen direkt auf dem Gerät oder über Private Cloud Compute, wobei Apple betont, dass Nutzerdaten nicht gespeichert oder weitergegeben werden.
Preis und Verfügbarkeit
Der neue Mac Studio ist ab sofort vorbestellbar und wird ab dem 12. März ausgeliefert. Die Einstiegsversion mit M4 Max beginnt bei 2.499 Euro, während der M3 Ultra ab einem deutlich höheren Preis von 4.999 Euro konfigurierbar ist. Die höchste Ausbaustufe des M3 Ultra mit 16 TB SSD schlägt im deutschen Apple-Onlineshop mit stolzen 17.624 Euro zu Buche.