Bund erhöht Filmfördermittel auf 30 Prozent

Die Bundesregierung stellt ab Februar 2025 höhere Filmfördermittel bereit, schafft Planungssicherheit und stärkt den internationalen Filmstandort.

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Ab dem 1. Februar 2025 setzt die Bundesregierung erhöhte Filmfördermittel in Höhe von 30 Prozent ein. Die Maßnahme soll Produktionsfirmen, Studios und Beschäftigten mehr Planungssicherheit bieten und den Filmstandort Deutschland international stärken.

Höhere Filmfördermittel stärken die Branche

Die Bundesregierung hat angekündigt, die bestehenden Förderprogramme des Deutschen Filmförderfonds (DFFF I und II) sowie des German Motion Picture Fund (GMPF) ab dem 1. Februar 2025 weiterzuführen und die Förderquote auf 30 Prozent anzuheben. Vertreterinnen und Vertreter der Produktionsallianz begrüßen diesen Schritt. Björn Böhning, CEO und Sprecher des Gesamtvorstands, sprach von einem „Meilenstein für die deutsche Film- und Fernsehbranche“ und bezeichnete die Erhöhung als „ein hervorragendes Signal für die Produktionsunternehmen und Studios in Deutschland“. Er betonte, tausende Beschäftigte hätten zuvor in Sorge um ihre Zukunft geblickt. Nun erleichtere die höhere Förderung die Planung und steigere die Attraktivität für Investitionen aus dem Ausland.

International wettbewerbsfähig durch klare Rahmenbedingungen

Böhning verwies zudem auf eine angestrebte umfassende Filmreform, die auf drei Säulen basiert: bessere Förderung, ein international wettbewerbsfähiges Anreizmodell sowie eine Investitionsverpflichtung, die faire Wettbewerbsbedingungen schaffen soll. Mit der aktuellen Ankündigung sei ein wichtiger Schritt geschafft, um Deutschland im internationalen Produktionsmarkt wieder konkurrenzfähig zu machen.

Zusätzliche Sicherheit für Produzentinnen und Produzenten

Auch innerhalb der Branche stoßen die neuen Rahmenbedingungen auf Zustimmung. Janine Jackowski, Filmproduzentin (Komplizen Film), Vorsitzende der Sektion Kino und Mitglied des Gesamtvorstands, erklärte, dass sich die Mühen und der Einsatz der Branche gelohnt hätten. Sie nannte die Entscheidung „großartig für den deutschen Film“ und begrüßte die Wiederherstellung der Attraktivität des Filmstandorts Deutschland. Die klaren Strukturen bei DFFF I, II und GMPF sowie die künftig erhöhten Filmfördermittel sollen nun langfristige Planungssicherheit bieten.