Die Berliner Filmproduktionsfirma „zero one film“ hat wieder eine Perspektive. Insolvenzverwalter Rüdiger Wienberg hat den Geschäftsbetrieb der Produktionsfirma an einen Investor verkauft. Der neue Eigentümer führt den Geschäftsbetrieb und alle laufenden Produktionen fort. Zudem hat der Investor alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernommen.
„zero one film gehört zu den Aushängeschildern der deutschen Filmindustrie“, betonte Insolvenzverwalter Rüdiger Wienberg, Namenspartner der bundesweit tätigen Insolvenzkanzlei hww hermann wienberg wilhelm und einer der renommiertesten deutschen Sanierungsexperten. „Dass es trotz des schwierigen Branchenumfeldes gelungen ist, einen strategischen Investor zu finden, ist sicherlich nicht zuletzt auf den Filmkatalog der zero one film zurückzuführen.“ Wienberg hatte den Geschäftsbetrieb der Produktionsgesellschaft seit dem Insolvenzantrag im vergangenen Juli bis zum Abschluss des Kaufvertrages in vollem Umfang fortgeführt.
Der bisherige Geschäftsführer Thomas Kufus wird gemeinsam mit Volker Heise weiterhin die künstlerische Leitung und das Projektmanagement verantworten. Neue Eigentümerin der “zero one film” ist die MK Medien Beteiligungs GmbH. Der Betriebsübergang ist bereits erfolgt. Über die Höhe des Kaufpreises wurde Stillschweigen vereinbart. „Seit Jahresbeginn arbeiten wir an den ersten neuen Projekten der zero one, weiterhin mit scharfem Blick auf unsere Welt in herausfordernden Zeiten“, so Thomas Kufus. „zero one film ist eine Produktionsfirma, die immer wieder innovative Filme und Serien hervorgebracht hat. Gemeinsam werden wir weiter Formate entwickeln und tolle Filme herausbringen“, so Michael Kölmel.
Die Produktionsfirma ist seit über 30 Jahren auf Arthouse-Filme und kreative TV-Programme spezialisiert. Zu den über 150 Produktionen gehören preisgekrönte Filme und Serien wie IGOR LEVIT – NO FEAR von Regina Schilling, DER VERMESSENE MENSCH und DIE NEUE ZEIT von Lars Kraume (Best Music CANNESERIES), KULENKAMPFFS SCHUHE (Grimme Preis und Deutscher Fernsehpreis 2019) von Regina Schilling, BEUYS (Deutscher Filmpreis 2018) von Andres Veiel, 24 WOCHEN von Anne Zohra Berrached (Deutscher Filmpreis 2017), DER STAAT GEGEN FRITZ BAUER von Lars Kraume (Deutscher Filmpreis 2016), DIE FOLGEN DER TAT von Julia Albrecht (Grimme Preis 2016), MORE THAN HONEY von Markus Imhoof (Deutscher Filmpreis 2013 sowie Österreichischer und Schweizer Filmpreis), GERHARD RICHTER PAINTING von Corinna Belz (Deutscher Filmpreis 2012).
Der Firmensitz bleibt mit dem gesamten Team in Berlin.
