Der BR im digitalen Medienzeitalter 

Zum Auftakt der 28. Münchner Medientage hat der Intendant des Bayerischen Rundfunks, Ulrich Wilhelm (Foto), Chancen und Herausforderungen der digitalen Entwicklung für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk skizziert.

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Der BR im digitalen Medienzeitalter

Für den Bayerischen Rundfunk stelle sich die Aufgabe, als beitragsfinanzierter Sender auch in Zukunft allen Gesellschafts- und Altersschichten ein umfassendes Angebot zu machen, erklärte Wilhelm in einem Interview des Bayerischen Fernsehens zu Beginn der Medientage.

„Wir werden in zehn Jahren deutlich veränderte Verhältnisse haben“, sagte Wilhelm mit Blick auf den sich wandelnden Medienkonsum. Derzeit nutze die Mehrheit der Zuschauer das öffentlich-rechtliche Angebot noch linear. „Das wird sich umkehren“, weiß Wilhelm und nannte als Beispiele Mediatheken und soziale Netzwerke, die den Bürgern nicht-lineare, zeitversetzte Nutzung ermöglichen. Es gehe darum, neben dem gewohnten linearen Fernsehen neue Erzählformen im Netz zu schaffen, mit einer neuen Dramaturgie und Ästhetik, um weiterhin – über alle Ausspielwege – „die Fülle der Themen für all die, die uns finanzieren, bereitzustellen“.

Der Bayerische Rundfunk ist vom 22. bis 24. Oktober mit zahlreichen Veranstaltungen auf den Medientagen vertreten und berichtet ausführlich über das bedeutende Branchentreffen, das in diesem Jahr unter dem Motto steht: „Kein Spaziergang: Wege zur digitalen Selbstverständlichkeit“.

Das Bayerische Fernsehen hat den Auftakt sowie den neu etablierten „TV-Gipfel“ heute live aus dem ICM der Messe München übertragen und wird umfangreich im TV und Hörfunk über die Veranstaltung berichten. Am zentralen BR-Messestand können Fachbesucher Interviews mit herausragenden Persönlichkeiten live verfolgen und mit Experten über die neuesten innovativen Entwicklungen des BR ins Gespräch kommen. Außerdem informiert der BR über sein Ausbildungsangebot im MedienCampus-Areal am 24.Oktober und ist bei zahlreichen Panels vertreten. (10/14)