SRF setzt auf Pebble für SMPTE ST 2110 Playout

Das Schweizer Fernsehen SRF implementiert mit Pebble ein hochmodernes SMPTE ST 2110 Playout-System in seinem neuen Hauptsitz in Zürich.

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Playout-Center des SRF setzt auf Basis von SMPTE ST 2110
Playout-Center des SRF setzt auf Basis von SMPTE ST 2110 ©Pebble

Das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) hat seinen neuen Hauptsitz in Zürich mit einer umfassenden, IP-basierten Playout-Infrastruktur ausgestattet. Ein zentraler Bestandteil ist das Pebble Playout-System, das eine automatisierte und resiliente Ausspielung der Programme SRF 1, SRF zwei und SRF info ermöglicht. Dabei kommt eine SMPTE ST 2110-konforme Architektur zum Einsatz.

Integriertes Playout für Multi-Channel-Betrieb

Das Playout-System von Pebble basiert auf der Integrated Channel Software, die sowohl vorproduzierte als auch Live-Inhalte verarbeitet. Die Steuerung erfolgt über Pebble Automation, wodurch sich das System nahtlos in die übergeordneten Medien- und IT-Systeme integrieren lässt. Inhalte werden bei Bedarf aus zentralen Speicherlösungen abgerufen und in die Playout-Pipeline eingespeist. Dank einer NMOS-Schnittstelle (Networked Media Open Specifications) des Advanced Media Workflow Association (AMWA) lassen sich Medienströme nicht nur standardisiert, sondern auch interoperabel verwalten.

Live-Inhalte und Echtzeitgrafiken

Neben der klassischen Content-Ausspielung unterstützt das Pebble-System auch Live-Inhalte, die direkt in die Integrated Channel Software eingespeist und gleichzeitig mit zusätzlichen Informationen angereichert werden. Das System steuert VizRT-Grafikmodule, um dynamische Overlays und Animationen zu erstellen. Zudem sorgt eine integrierte Audio-Engine nicht nur für das Management von Mehrkanaltonformaten wie Dolby E, sondern auch für Loudness-Monitoring und Pegelsteuerung nach internationalen Standards. Dadurch wird sichergestellt, dass die Inhalte sowohl visuell als auch akustisch den höchsten Qualitätsanforderungen entsprechen.

SRF & Pebble – Zukunftssicheres Playout

Die enge Abstimmung zwischen SRF und Pebble war entscheidend für die erfolgreiche Implementierung des neuen Playout-Systems. „Pebble verstand die Herausforderungen, vor denen wir standen, und hat uns über den gesamten Entwicklungsprozess hinweg begleitet“, sagt Martin Sauter, Projektleiter bei SRF. Auch Pebble hebt die Bedeutung der Kooperation hervor. „Dieses Projekt hat gezeigt, wie sich SMPTE ST 2110 und NMOS in der Praxis zu einer leistungsfähigen, interoperablen Infrastruktur verbinden lassen“, erklärt Sally Wallington, SVP Sales bei Pebble.

Mit der neuen Playout-Architektur verfügt der SRF jetzt über eine zukunftssichere Lösung, die sich flexibel an veränderte Produktionsanforderungen anpassen lässt. Die Kombination aus standardisierter IP-Technologie, automatisierten Workflows und einer skalierbaren Architektur setzt Maßstäbe für moderne Medienproduktion in Europa.