„24h Jerusalem“ erreichte in Deutschland insgesamt 6,25 Millionen Zuschauer, in Frankreich zusätzlich 5,1 Millionen. Die vor einem Jahr auch von bekannten deutschen Dokumentarfilmern unter der künstlerischen Leitung von Volker Heise (Produktion zero one 24) in der heiligen und geteilten Stadt gedrehte Dokumentation hob das dokumentarische Erzählen auf eine neue Ebene. 70 Filmteams begleiteten rund 90 Protagonisten mit den unterschiedlichsten Lebensgeschichten bei der Arbeit und in der Freizeit.
Auch online hatte das Format eine beachtliche Reichweite (Ein Bericht über das Web- und Second Screen-Angebot dieses Formats befindet sich auch im aktuellen Heft von Medien Bulletin Nr. 2). Nach Angaben der beiden Sender waren der Webauftritt und das Second-Screen-Angebot mit 135 000 Visits und 1.5 Millionen Pageviews frequentiert. Bei Twitter war die Sendung Trending Topic in Deutschland, eines der meistdiskutierten Themen in der Abendzeit. Der Hashtag #24hjerusalem wurde über 9500 mal verwendet. 2700 Vines, Kurzvideos à 6 Sekunden, wurden getwittert. Auf Facebook wurden die Postings 3,5 Millionen mal gesehen. Der 24h Jerusalem Liveblog auf BR.de wurde über 4500 mal aufgerufen.
„Die Einschaltquote stand bei einem 24-stündigen und so außergewöhnlichen TV-Projekt nie im Vordergrund“, erklärt BR-Fernsehdirektorin Bettina Reitz. „Dass uns so viele Menschen bei diesem mutigen Experiment begleitet haben, freut uns umso mehr. Besonders stolz sind wir darauf, dass 24h Jerusalem als Fernsehinitiative so engagiert im Web begleitet wurde und auf ein außergewöhnlich positives Echo gestoßen ist.“ Und ARTE-Programmdirektor Alain le Diberder sieht den Programmauftrag des deutsch-französischen Kulturkanals erfüllt, „indem der Sender neue Horizonte eröffnet und wichtige aktuelle Themen auf originelle Weise beleuchtet.“
Noch zwei Monate bleibt das Format online und kann auf 24hjerusalem.tv angeschaut werden. Auch das am Sendetag verfügbare Second-Screen-Angebot bleibt weiterhin nutzbar, wie die Sender mitteilen. (4/14)