Hardy Steinweg nimmt eine neue Herausforderung an und wechselt nach sechseinhalb Jahren bei der Plazamedia zu Eurovision Services. Dort wird er als CTO die technische Roadmap neu entwickeln.
Nachdem Steinweg im November 2017 als Director, Products & Services vom Red Bull Media House zum Münchner Produktionsdienstleister Plazamedia wechselte und ein Jahr später zum COO wurde, arbeitete der Medienmanager vor allem an der Optimierung von Strukturen und Prozessen. “Mir lag viel an flachen, klaren Hierarchien, in denen es nur wenige Ebenen zwischen Geschäftsführung und umsetzenden Teams gibt. Das war früher bei Plazamedia komplexer”, sagt er. Sein Hauptaugenmerk habe zudem auf der Schaffung optimaler Rahmenbedingungen vom Projektstart bis zum operativen Betrieb gelegen – immer mit Blick auf Budgets und Business.
Besonders freut sich Steinweg darüber, wie sich die Unternehmenskultur in den letzten Jahren verändert hat. “Das ist aber bei weitem nicht nur Jens und mir anzurechnen. Es ist vor allem dem gesamten Team zu verdanken, dass wir den Wandel hin zu “Planet Plaza”, einer Unternehmenskultur, die über den Job hinausgeht, geschafft haben. Das macht mich sehr stolz.”
Auch technisch sei bei Plazamedia in den letzten Jahren viel passiert, sagt Steinweg. “Wir waren mit die ersten, die weitestgehend auf IP umgestellt haben. Viele haben uns für verrückt erklärt. Und trotzdem haben wir immer einen technisch und operativ absolut hochwertigen Service geliefert – egal wie komplex oder kurzfristig der Auftrag war.”
Neue Herausforderung für Hardy Steinweg bei Eurovision Services
Sechseinhalb Jahre später sieht Steinweg seine Mission bei Plazamedia als erfüllt an und zieht über Österreich und Deutschland in die Schweiz nach Genf zu Eurovision Services. Eurovision Services, im vergangenen Jahr von der Investorengruppe Dubag von der EBU übernommen, ist bekannt für die Bereitstellung von Übertragungsdienstleistungen. Aktuell setzt beispielsweise die UEFA bei der EURO 24 auf Eurovision Services für Kontribution aller Signale und deren weltweite Bereitstellung für die Rechteinhaber ein.
In seiner neuen Rolle als CTO soll Steinweg die gemeinsame technische Roadmap neu entwickeln sowie Strukturen und Prozesse optimieren. “Ich freue mich sehr, wieder im internationalen Geschäft tätig zu sein, das ich bereits aus meiner Zeit bei Red Bull kenne und sehr schätze”, so Steinweg. Welche Projekte beim Blick auf die technische Roadmap an erster Stelle stehen, lässt sich der Manager nicht entlocken. “Ich bin ja erst eine Woche hier. Für mich geht es jetzt darum, mir einen Überblick zu verschaffen. Aber mit Sicherheit liegt die Zukunft von Eurovision Services irgendwo zwischen Signalzuführung und -verteilung via Satellit, großen Glasfasernetzen sowie Streaming via SRT oder noch kleineren Codecs über das Internet. Projekte dazu sind auch schon in der Pipeline, nur darüber reden werde ich allerdings noch nicht”, erklärt Steinweg.