Aufwändige Produktionstechnik beim DSDS-Finale

Bis zu 7,59 Millionen sehen live das Finale von "Deutschland sucht den Superstar" (RTL). Wie schon die zehn DSDS-Studio-Shows der 8. Staffel, wurde auch das Finale im Auftrag von Grundy Light Entertainment live aus dem MMC Studio 30/31 des Coloneum übertragen – mit aufwändiger Produktionstechnik.

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Aufwändige Produktionstechnik beim DSDS-Finale

Bei der HD-Produktion unter der Regie von Volker Weicker kamen insgesamt 13 Kameras zum Einsatz, darunter fünf Kameras GVG LDK 8000 auf Pumpstativen, zwei Handkameras GVG LDK 8000, zwei GVG LDK 8000 mit Abakus Stadium Lens bzw. 11-fach Objektiv als Totale, eine Spidercam und zwei Sportscam. Die Bildsignale wurden in der HD-Regie 11 der MMC an einem GVG Kayenne (3,5 M/E) gemischt.

Zuspielungen erfolgten über einen GVG Summit Server und eine XDCam-MAZ, der Highlight-Schnitt über zwei EVS. Für die Aufzeichnung standen acht XDCam-MAZen zur Verfügung.

Der Wiederholungsschnitt wurde in der Edit 5 der MMC auf Avid realisiert.

Das Maßstäbe setzende Bühnenbild im MMC-Studio 30/31 wurde von der MMC-Ausstattung nach einem Entwurf von Wieder Design gebaut.
Bei der 8. Staffel von DSDS wurde die Medientechnik nochmals massiv aufgerüstet. Die Medien-Bänder der Vorjahre würden durch eine geschlossene Fläche aus BARCO MiTrix-Modulen ersetzt, welche hinter der zentralen I-Lite 6 Videowand den gesamten Bühnenhintergrund abdeckte. Seitlich wurde diese Fläche durch vertikal angeordnete MiStrip-Streifen ergänzt.

Die alten Positionen von Band und Kandidatenlounge wurden durch zwei vertikal geteilte und kinetisch auffahrbare O-Lite-Wände besetzt. Durch die drei vorderen LED-Flächen und die dahinter angeordnete MiTrix-Wand wirkte die Bühne noch tiefer als in den vergangenen Jahren. Die O-Lite-Bestückung der Türme und des zentralen Rings oberhalb der I-Lite-Wand blieb weitestgehend unverändert. Die Bespielung aller Flächen erfolgte über Martin VPUs.

Für den Showlichtbereich zeichnete wie schon in den vergangenen Jahren Manuel da Costa von mo2 design verantwortlich. Auch beim Showlicht gab es im Vergleich zum Vorjahr wieder jede Menge Neuerungen. So wurden die MiStrip-Streifen der Mediendecke im Publikumsbereich durch LED-Stripes ergänzt, welche auch hinter und neben der gesamten Tribüne angebracht waren.

Zusätzliche Moving-Lights an Alu-Rohren wurden rund um den gesamten Zuschauerblock positioniert und machten es möglich, das Set aus allen Richtungen zu fotografieren. In der Decke kamen mit den Moving Lights von Martin und Robe zum Einsatz.

Als Pulte kamen in diesem Jahr ausschließlich GrandMA 2 Fullsize zum Einsatz.

Im Bereich Beschallung und Tontechnik wurde vorwiegend auf dem Vorjahreskonzept aufgebaut. Durch den Wegfall der Live-Band wurde im Bereich des Saaltons aber auf das PM1D-System der Vorjahre verzichtet und es kam anstelle dessen das von der MMC neu erworbene Soundcraft Vi1 zum Einsatz. Die Zuführung der Signale erfolgte teilweise über die eingebaute Rocknet-Karte und entsprechende Input-Units.

Für den Monitorsound wurde auf Basis des letztjährigen Setups wieder ein Yamaha PM1D eingesetzt. Als Havarie diente ein LS 9/16, die Anbindung der Systeme erledigte eine DME 64.
(6/11)

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