Technik soll Emotionen transportieren

In der Musik-Castingshow-Reihe „The Voice of Germany“, die einmal im Jahr zwei Monate lang mit 17 Folgen läuft, herrscht der guter Ton: im Inhalt und in der Technik. Allein, was in Sachen Audiotechnik von Studio Berlin Adlershof auf Anweisung der Produktionsfirma Schwartzkopff TV bei den abschließenden vier Live-Shows aufgefahren wird, dürfte ziemlich einzigartig sein. Aber obwohl „The Voice“ auch generell eine der technisch aufwändigsten Shows in Deutschland ist, setzt die Produktion alles daran, Technik unsichtbar zu machen. Ein Produktionshintergrund-Report.

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Technik soll Emotionen transportieren

Bevor ProSiebenSat.1 mit der ersten Staffel von „The Voice“ 2011 auf Sendung ging, die zweimal in der Woche jeweils um 20:15 Uhr am Donnerstag (Sat.1) und Freitag (ProSieben) gezeigt wird, hatten viele Kritiker geglaubt, ein Flopp sei vorprogrammiert. Schließlich gab es auf RTL mit „Deutschland sucht den Superstar“ und „Das Supertalent“ bereits zwei sehr erfolgreiche Castingshow-Marken, die sich rund um den Jury-Star Dieter Bohlen und vielen skurrilen Talenten abspielen. Ganz im Gegenteil ist „The Voice“ aber sofort in die Erfolgsspur gekommen, so dass in 2014 – noch bis zum 12. Dezember – bereits die vierte Staffel läuft und es mit „The Voice Kids“ sogar Nachwuchs gibt. Was ist das Erfolgsgeheimnis? Wolfgang Link, Chef von ProSieben, der gleichzeitig auch Geschäftsführer der ProSieben Sat.1 TV Deutschland GmbH ist, erklärt: „Wie bei keiner anderen Show stehen Musik und Talent im Mittelpunkt“. Hinzu käme, „dass es keine Jury, sondern Coaches sind, die die Talente über eine sehr lange Strecke begleiten und mit ihnen zusammen proben, neue Songs und Performances erarbeiten“. Das mache „den Erfolg und den Zauber aus“.

Idee und Inhalt

Mit Blick auf die Konkurrenzmarken von RTL lässt sich der Erfolg auch anders begründen. ProSieben und Sat.1 haben keine Kopien angelegt, sondern im Gegenteil ein konträres Konzept aufgesetzt. Während die Jury und auch viele Bilder bei RTL gerne voyeuristisch pöbeln und einige der sogenannten Talente nicht nur bewertet, sondern auch niedergemacht werden, sind die Musikinterpreten bei „The Voice“ in ihren Stimmen so ausgewählt, dass sie im Grunde genommen alle einen guten Ton besitzen. Und die Coaches müssen in der ersten Phase, den „Blind Auditions“, sich eher nur entscheiden, in welcher Stimme sie genau das Talent entdecken, das sie gerne weiter fördern möchten. Wollen sie das, drücken sie auf dem Buzzer, so dass sich ihr Sessel dreht und sie erstmals auch die Gesamterscheinung des Künstlers wahrnehmen können. Während bei RTL die Talente um das Jury-Votum buhlen, ist es bei „The Voice“ umgekehrt: Die Coaches kämpfen um die Talente. Gleichzeitig zeichnen sich die Coaches in der Zielgruppe der jüngeren Zuschauer durch eine hohe Glaubwürdigkeit aus, weil sie selber populäre, erfolgserfahrene Musikinterpreten und Songschreiber sind. In diesem Jahr Smudo und Michi Beck von Fanta 4, Sängerin Stefanie Kloß von Silbermond und schon zum zweiten Mal dabei: der irischer Sänger und Gitarrist Rea Garvey sowie der finnische Songwriter, Gitarrist und Frontmann der Band Sunrise Avenue, Samu Haber, der einem Talent beispielsweise denglisch in die Ohren säuselt: „Ich bin in love with deine Voice“.

Die aktuelle vierte Staffel ist in vier Böcken unterteilt. Nach den „Blind Auditions“ folgen die „Battles“ dann die „Knockouts“ und schließlich vier Live-Shows, bei denen dann die Zuschauer via Telefon und SMS entscheiden können, welche der bereits ausgefilterte Stimmen schließlich zur besten Deutschlands gekürt wird.

Konzept und Realisierung

Anders als noch bei beispielsweise „Wetten, dass …?“ werden erfolgreiche Show-Marken bei ProSieben Sat.1 wie bei RTL in Serie oder Reihe aufgelegt. So besetzen sie über Wochen feste Sendeplätze, was für die Werbeplatzierung wichtig ist und gleichzeitig die Produktionskosten erheblich reduziert. Dabei beziehen sie Reality mit ein, weil es darum geht „Geschichten zu erzählen“, weiß Karsten Roeder, Chef der Produktionsfirma Schwartzkoppf TV, die „The Voice“ realisiert. Zwar blieben die tollen, guten Stimmen – wie in der ersten Staffel eingeführt – der USP des Formats, zumal die mittlerweile auch von den Zuschauern erwartet werden. Doch darüber hinaus müssten authentische Geschichten erzählt werden, in denen sich der Zuschauer zuhause wiederfinden könne. So werden die Kandidaten bei „The Voice“ im Kontext mit ihren familiären Hintergründen und ihren Freundeskreisen mit Einspielfilmen vorgestellt. Die meisten davon werden hinter den Kulissen der Show auf dem Studiogelände von EB-Teams eingefangen. Ebenso sind aber auch EB-Teams in den heimischen Gefilden der Talente unterwegs und im neuen Block „Knockout“ wird es erstmals in diesem Jahr auch Einspieler davon geben, wie Coaches ihre Talente an Orte ihrer musikalischen Wurzeln führen. Wie wichtig diese zusätzlichen Geschichten sind, hat sich – mehr noch übrigens bei RTL als bei „The Voice“ – daran gezeigt, dass die Quoten bei den Live Shows regelmäßig bröckelten. Mit einer neuen Idee, die aber leider noch nicht verraten wird, will man bei „The Voice“ in diesem Jahr redaktionell und technisch gegensteuern. Welche Rolle spielt nun die Technik, um aus den vielen einzelnen Puzzelsteinen im Konzept von „The Voice“ für Zuschauer im Studio wie vor dem TV-Gerät ein spannendes Seh- und Hörerlebnis zu machen? Dazu hat Roeder eine klare Philosophie. Zwar ist „The Voice“ „eine der technisch aufwändigsten Shows in Deutschland“, sagt er. „Aber für uns ist Technik etwas, was man nicht sehen darf. Man darf Technik nicht spüren. Sie muss eingesetzt werden, um Emotionen zu transportieren“. Deshalb müsse „sehr klug überlegt sein, an welcher Stelle punktgenau man welche Technik einsetzt“. Würde beispielsweise ein riesiger Kran oder eine SpiderCam nur als L‘art pour l’art eingesetzt, ginge der emotionale Erzählfluss für den Zuschauer verloren. Auch jede Kamera müsse eine spezielle Aufgabe haben und „darf nicht einfach nur so da sein“, weiß er. So kommen die ferngesteuerten Kameras bei „The Voice“, die unsichtbar für Publikum und Zuschauer in der Decke im Studio eingebaut sind, nur dann in Funktion, wenn es beispielsweise darum geht, möglichst nahe an einzelne Gesichter im Publikum heran zu kommen oder die tolle Stimmung im Studio widerzuspiegeln. Lichttechniken oder LED-Animationen dienen dem Zweck, die Kraft der Songs und die Ausstrahlung der Talente zu betonen. Eine nur auf sich selbst bezogene Licht-Illustration kommt für Roeder nicht in Frage. Der Schnitt in den ersten drei Staffelblöcken, wo Show und eingespielte Filme zusammenfließen, habe die Aufgabe, die einzelnen Sendungen sehr komprimiert in den Emotionen zu gestalten. Live sei hingegen „eine völlig andere Art von Fernsehen“: „Live lebt davon, dass wirklich alles jetzt stattfindet“. Bei einer Live-Show wisse man nie wie es ausgeht. Das sei das Tolle daran, erfordere aber eine vielfach erhöhte Konzentration im Team, dem dann bewusst sei, dass man nichts reparieren kann, was schief läuft. Roeder. „Es muss alles in jeder Sekunde funktionieren, jeder muss an der richtigen Stelle im Studio stehen und seine Arbeit machen“. Genau das ist die große Herausforderung die das 40- bis 50-köpfige Team von Studio Berlin Adlershof (SBA) zusammen mit allen anderen Mitarbeitern bei den Live-Shows meistern muss.

Studio und Tontechnik

Für die Produktion hat Schwartzkopff TV nicht nur das Studio H mit einer Fläche von 2.400 Quadratmetern auf dem Adlershofer Studiogelände angemietet, wo die Shows vor Publikum (600 bis 1.300 Menschen) stattfinden, sondern nutzt bis zu 1.600 Quadratmeter als Nebenräume sowie in Spitzenzeiten bis zu 2.000 Quadratmeter an Nebenstudios mit diversen Funktionen: Beispielsweise für Proben der Bands, für Interviews mit den Talenten, ihren Familienangehörigen und Freunden, als Besprechungsräume und natürlich auch für die Postproduktion, für die Studio Berlin als technischer Dienstleister 18 Avid-Schnittplätze samt Personal für die Betreuung zur Verfügung stellt. Weiter ist SBA für die gesamte Kamera-, Regie- und Tontechnik – einschließlich Kommunikations-Workflow und Beschallung – verantwortlich. Geleitet wird das SBA-Team von Geschäftsführer Mike Krüger, Projektleiterin Marlene Engelhardt, René Vollbrecht als technischer Leiter im Bereich Bild sowie last but not least, Kai Bastian, der die technische Leitung im Bereich Ton verantwortet. Dabei hebt Krüger hervor, dass „der große Unterschied von „The Voice“ zu fast allen anderen Sendungen im Fernsehen die unglaubliche Qualität im Bereich Ton“ sei, die wiederum „Resultat des gehobenen Anspruchs seitens Produzent und Sender an das Casting-Format“ sei, bei der gute Stimmen samt einer guten Stimmung im Mittelpunkt stehen. Ein Grund auch, warum jeder Musiktitel von einer Live-Band begleitet wird.

Bastian listet Equipment und Personaleinsatz auf, mit dem der Workflow für eine beeindruckend hohe Anzahl an Mikrofonen speziell bei den Live-Shows geregelt wird: Es sind bis zu fünf Mischpulte im Einsatz, Digico für Musik und Lawo für Wort und Gesamtmischung. Bis zu acht Toningenieure und acht Tontechniker sorgen für einen reibungslosen Ablauf. Das Herzstück zur Unterstützung der Regie ist die Kommandoanlage „Artist“ von Riedel. Sie ist mit 128 Ports voll bestückt, fährt bis zu 40 digitale Sprechstellen auf und verbindet vielfältige analoge Übergabepunkte. Für die mobile Kommunikation werden bis zu 120 Funkgeräte verwendet.

Auf der Bühne sind Drahtlosmikrofone für Musik und Wort mit bis zu 50 Kanälen (Shure und Sennheiser gemischt) sowie drahtlose InEars für Musik und Wort mit bis zu 25 Kanälen (Sennheiser), in Aktion. Multitracker mit insgesamt bis zu 200 Audiospuren halten alles einzeln fest, was auf der Bühne geschieht. On Top kommen noch bis zu 30 Atmomikrofone (Neumann/Sennheiser, Schoeps) und unterschiedlichste Zusatztechnik für Gastauftritte.

Weil über die Riedel-Kommandoanlage die Gesamtkoordination und Steuerung aller inhaltlichen und technischen Gewerke geregelt wird, ist sie nicht nur Herzstück sondern auch „Achillesferse“ in der Produktion und muss mit höchster Konzentration und Sorgfalt bedient werden. Was bei „The Voice“ hoch aufwändig sei, weil sich die Produktion aus einer Vielzahl von Puzzlesteinen in Form von unterschiedlichsten Aufgaben zusammensetze, die in ihrer Gesamtheit „einen hochkomplexen Workflow“ darstellen. Krüger erläutert: Bei einer regulären Prime-Time-Show wären 20 bis 25 Sprechstellen ausreichend. Bei „The Voice“ hingegen sind 40 Sprechstellen erforderlich, um den „Teamfunk“ sicherzustellen, so dass alle Kollegen untereinander kommunizieren können: Von der Regie über den lichtsetzenden Kameramann bis hin zu Producerplätzen und Aufnahmeleitung. So werden beispielsweise einwandfreie Übergänge im Tonbereich von der Aufzeichnung der Live-Musik bis hin zu den Wortbeiträgen geschaffen.

Bastian räumt ein, dass es seit Staffel-Start von Voice einen Lernprozess insbesondere in der Hinsicht gegeben habe, den optimalen Workflow für die unterschiedlichen Arbeitsplätze zu finden, die sich jeweils um spezielle Tonbereiche der Show kümmern. Man habe nun eine Aufteilung erreicht, bei der jeder Arbeitsplatz sich angemessen auf seinen Einsatz im nächsten Ablaufpunkt einrichten könne.

Beispielsweise gebe es am Sendepult einen verantwortlichen Sendetoningenieur, der durch einen zweiten Kollegen unterstützt wird. Ein Weiterer erstellt in einer anderen Tonregie den separaten Submix für die Band und einer kümmert sich dort um die Vocals – alles für den Sendeton. Ein Mitarbeiter sei nur für die Kommunikation zuständig. Im Saal gebe es weitere Toningenieure für die Beschallung, die sich die Aufgaben Musikmischung, Monitoring und Wort sinnvoll aufteilen. Auch bei den Kollegen der Drahtlos-Tontechnik auf und hinter der Bühne habe sich eine sehr effektive und reaktionsschnelle Aufgabenverteilung eingespielt.

Wie Krüger betont Bastian, dass der große Aufwand im Tonbereich hauptsächlich damit zusammenhänge, dass man es in jeder einzelnen Produktionsphase bei „The Voice“ mit Live Musik zu tun habe, was in der Regel bei vergleichbaren Formaten nicht der Fall sei. Hierdurch sei der enorme Aufwand im Mehrspurbereich zu erklären. Von den Blind Auditions bis zu den Knock Outs gibt es Mehrspuraufzeichnungen mit 128 Spuren für die Musik-Postproduktion. Für die Livesendungen wird ein „virtueller Soundcheck“ mit 192 Spuren genutzt. Beides geschieht primär mit „cs“. Als Sekundärsysteme arbeiten für den Fall der Fälle, Systeme von Steinberg (Nuendo /Nuendo Live). Auf einem weiteren Pro Tools werden alle Proben und Aufzeichnungen für die Talente und Bandmitglieder mitgeschnitten, damit diese Tag für Tag zur Dokumentation und Auswertung darauf zurückgreifen können. Hinzu kommt: Gelegentlich werden zusätzlich mit hausinternen Kapazitäten wie Musiksubmix und Mehrspurmaterial Folgeverwertungen für Plattenlabels erstellt, die im Vergleich zum Fernsehen noch einen anspruchsvolleren Standard haben, berichtet Bastian.

Last but not least, so Bastian, werde „besondere Sorgfalt beim InEar-Monitoring aufgebracht“. Denn für Talente und Bandmitglieder sei es essentiell, kontinuierlich die richtige Mischung aus den relevanten Mikrofonen des jeweiligen Songs hören zu können. Dafür werden intensive Proben angesetzt und ein Toningenieur bestimmt, der sich ausschließlich um dieses Gebiet kümmert. Auch bei der Beschallung des Publikums vor Ort gelte, dass es nicht genügt, dass sie „alles laut“ zu hören bekommen. Vielmehr müsse die „Leidenschaft hörbar werden“ – „und zwar in jedem Teil des Studios und unabhängig davon, welches musikalische Genre auf der Bühne gerade geboten wird“.

Bildtechnik

„Nicht nur der Ton-, sondern auch der Bildbereich wird von SBA mit viel Aufwand und Fachkenntnis belebt“, erklärt wiederum Vollbrecht. Zu den Live-Sendungen seien 15 Kameras in Aktion, die hauptsächlich in der Regie-Infrastruktur von Grass Valley eingebettet sind und außerdem Spezialkameras von BlackCam einbeziehen. Hinzu kommen bis zu fünf EB-Teams für die Interviews mit „Family [&] Friends“, wofür SBA ebenfalls das Equipment stellt. Die Kameraaufzeichnungen fließen über zwölf Streams in den bandlosen Workflow der Postproduktion ein. Auch im Bereich Kameratechnik herrsche „ein immenser Aufwand“ speziell bei den Live-Shows, sagt Vollbrecht. Hier haben „zwei Deckensysteme und ein Bodenschienensystem sowie drei drahtlose Kameras – eine Steady Cam und zwei Handkameras – ihren Auftritt“. Sie sind unsichtbar für das Publikum angebracht und generieren „sehr effektvolle Bilder“: etwa spezielle Nahaufnahmen, besondere Perspektiven atmosphärischer Bilder zur Stimmung im Saal. Dabei betont Vollbrecht, dass SBA im Bildbereich, durch Investitionen in die Infrastruktur, flexibler geworden sei und Kundenwünsche noch einfacher und effektiver erfüllen könne. Das sei der aktuellen technischen Infrastruktur zu verdanken mit einer weitgehend über Lichtleitersysteme realisierten Verkopplung zwischen Regiekomplex und Studios. Zur Steuerung des technischen Komplexes dient ein zentrales VSM-System. „Damit sind wir allen Herausforderungen gewachsen“, sagt Vollbrecht. Man könne „alles abdecken, was an Signalen notwendig ist“.

Reichen für eine übliche Abendshow in der Regel rund 30 Set-Monitore-Video aus, werden bei „The Voice“ zirka hundert eingesetzt, um der komplexen Gewerke-Situation gerecht zu werden und eine möglichst vollständige Kontrolle über das gesamte Bildgeschehen zu gewährleisten. Damit werden alle versorgt, die sehen müssen, was gerade passiert. Ob Kollegen vom Licht, von der Maske, von Autoren, von Producern und von allen, die für einzelne Gewerke verantwortlich sind. Ähnlich wie bei dem Teamfunk, handele es sich um einen „beträchtlichen Aufwand an Personal und Technik“, weiß Vollbrecht.

Klar braucht man bei einer derartigen Produktionsanforderung auf einer riesigen Studiofläche jemanden, der in Sachen Räumlichkeiten und bei der Planung und Organisation der technischen Realisierung alles im Überblick hat und etwaige Probleme gleich in die Hände der richtigen Ansprechpartner gibt. Dafür ist Marlene Engelhardt bereits von der ersten „The Voice“-Staffel an als SBA-Projektleiterin neben Krüger zuständig. Neben vielen anderem organisiert sie die Livesendungen und kümmert sich um entsprechendes Personal. Wenn mal schnell noch ein zusätzlicher Raum gebraucht wird, weiß sie, wo auf dem SBA-Gelände noch ein kleineres Atelier zu finden ist. Dass im Falle „The Voice“ seitens SBA einer alleine die Gesamtverantwortung für die technische Umsetzung leisten könne, sei unmöglich meint Krüger. „Das ist eine Teamleistung, die von einer einzelnen Person gar nicht abdeckbar wäre“. In Sachen Teamleistung, so Krüger, wurden komplexe Signal-Verschaltungen erarbeitet, um die Produktionsabläufe stets zu gewährleisten. „In jedem Fall liegt in unserem Interesse, den hohen technischen Aufwand dem Kunden gegenüber nicht in Erscheinung treten zu lassen.

Als technischer Dienstleister fasst man als großes Kompliment auf, wenn unsere Kunden in beispielsweise der Regie oder der Redaktion, durch die technischen Maßnahmen um das Projekt ungestört ihren eigenen Abläufen nachkommen können. Das ist unser Ziel: Unserm Kunden in vollem Umfang ein professioneller und kompetenter Partner zu sein, um das Projekt effizient und erfolgreich umzusetzen“, beteuert das SBA-Team um Krüger.

Als ProSiebenSat.1-TV-Chef Link bei einem Presse-Event in einem schicken Berliner Club die neueste „The Voice“-Staffel vorstellte, gestand er: „Das ist so ein bisschen wie Urlaub, wenn ich nach Adlershof gehe: Ein fantastisches Team“. Mission erfüllt: Der technische Aufwand wird gar nicht wahrgenommen.

Erika Butzek

MB 8/2014

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