Adobe stellt Firefly-App mit KI-gestützter Videogenerierung vor

Adobe stellt die Firefly-App vor – eine KI-gestützte Plattform für Bild-, Vektor- und Videogenerierung mit kommerziell sicherem Firefly Video Model.

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Adobe launcht die Firefly-App
Adobe launcht die Firefly-App ©Adobe

Adobe erweitert sein Portfolio an generativer KI und hat die Firefly-App in der Public Beta veröffentlicht. Die Anwendung ermöglicht die Erstellung von Bildern, Vektoren und Videos mithilfe des neuen Firefly Video Models. Das Modell ist laut Adobe das erste kommerziell sichere KI-Videogenerierungsmodell der Branche und steht für den Einsatz in der Firefly-App sowie in Adobe Premiere Pro zur Verfügung.

Zeke Koch, VP of Product Management, GenAI (Firefly) bei Adobe, betont die Relevanz des Modells: “Unsere Kunden haben bereits über 18 Milliarden Assets mit Firefly generiert. Von Beginn an war unser Ziel, ein sicheres und kreativitätsfreundliches Werkzeug zu entwickeln, das tief in die Adobe-Anwendungen integriert ist und auf einem stetigen Feedbackprozess basiert.”

Videogenerierung mit KI-Unterstützung

Text-to-Video wie auch Image-to-Video ist möglich ©Adobe

Das Firefly Video Model bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Erstellung und Bearbeitung von Videoclips. Nutzer können Videos aus Text-Prompts oder Bildern generieren, Kamerawinkel steuern und atmosphärische Elemente einfügen. Zudem erlaubt das Modell die Anpassung von Bewegungsabläufen und Charakterdetails. Besonders für professionelle Kreative könnte diese Technologie ein entscheidender Vorteil sein, da sie den Produktionsprozess vereinfacht und kreative Ideen schneller umsetzbar macht.

Die Software unterstützt zunächst eine Auflösung von 1080p, mit Plänen für eine künftige 4K-Unterstützung.

“Videoproduktionen bestehen aus zahlreichen Elementen – von Typografie über Designs bis hin zu animierten Sequenzen. Unser Ziel ist es, mit Firefly eine einheitliche Plattform zu schaffen, die alle diese kreativen Prozesse miteinander verbindet”, erläutert Koch.

Integration in Adobe Creative Cloud

Die Firefly-App lässt sich nahtlos in verschiedene Adobe Creative Cloud-Anwendungen wie Photoshop, Premiere Pro und Adobe Express integrieren. Die Idee ist, einen reibungslosen Workflow von der Ideenfindung bis zur finalen Produktion zu ermöglichen. Neben der Videogenerierung bietet Firefly auch erweiterte Funktionen zur Bildbearbeitung, darunter die Umwandlung von Bildern in animierte Sequenzen.

Aus einem Urlaubsfoto lassen sich künftig wie durch Zauberhand kurze Video-Clips erstellen ©Adobe

Robert Hranitzky, Senior Professional Video Evangelist bei Adobe, hebt hervor, dass sich die kreativen Steuerungsmöglichkeiten durch Firefly erheblich erweitert haben: “Wir geben Filmschaffenden und Kreativen Werkzeuge an die Hand, mit denen sie Bewegungen, Kamerawinkel und Stil ihrer Videos präzise bestimmen können. Das macht den kreativen Prozess schneller und flexibler.”

Neue Tarife für Firefly-Nutzer

Adobe führt mit Firefly Standard und Firefly Pro zwei neue Abonnements ein. Firefly Standard bietet 2.000 Video- und Audio-Credits pro Monat und bis zu 20 generierte fünfsekündige Videos ab 9,99 US-Dollar. Firefly Pro enthält 7.000 Credits und bis zu 70 generierte Videos ab 29,99 US-Dollar. Darüber hinaus wird ein Premium-Angebot für professionelle Nutzer entwickelt, die häufig Videoinhalte erstellen. Dieses Modell wird erweiterte Kapazitäten für Video- und Audioproduktionen bieten und sich besonders an Agenturen und Medienunternehmen richten.

Adobe setzt auf Transparenz bei KI-generierten Inhalten

Firefly wird ausschließlich mit Inhalten trainiert, für die Adobe die entsprechenden Rechte besitzt, darunter Adobe Stock und gemeinfreie Medien. Damit will das Unternehmen sicherstellen, dass generierte Inhalte keine urheberrechtlichen Probleme verursachen. Adobe engagiert sich zudem für die Content Authenticity Initiative (CAI) und stattet KI-generierte Inhalte mit Content Credentials aus. Diese digitalen “Wasserzeichen” sollen es Nutzern ermöglichen, die Herkunft und Bearbeitungshistorie von Medien transparent nachzuvollziehen. Damit will Adobe einen verantwortungsvollen Einsatz von KI in der Kreativbranche fördern.

“Von Anfang an war unser Ziel, Firefly so zu gestalten, dass es sicher und kommerziell nutzbar ist. Wir haben mit Adobe Stock als Basis begonnen, wo wir die rechtliche Erlaubnis zur Nutzung aller Inhalte haben, und haben dies über die Zeit mit Beiträgen von Partnern weiter ausgebaut, um ein zuverlässiges Modell zu schaffen.”, erklärt Koch abschließend.