BBC rechnet mit geringeren Gebühreneinahmen

Die BBC muss mehr als 1.000 von insgesamt 17.000 Stellen streichen, da immer mehr Briten auf Online und Mobile umsteigen und daher keine Rundfunkgebühr mehr zahlen.

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BBC rechnet mit geringeren Gebühreneinahmen

Der BBC-Intendant Tony Hall (Foto) rechnet gegenüber der 2011 erstellten Etatplanung mit einem Einbruch der Gebühreneinnahmen in Höhe von 150 Mio. Pfund (2111 Mio. Euro) für das Haushaltsjahr 2016/2017. Immer mehr Briten verzichten heute auf einen Fernseher in ihrem Haushalt und stellen sich dafür auf Streaming- und On-Demand-Angebote im Internet um. Da in Großbritannien die Rundfunkgebühren nach wie vor Geräte-basiert erhoben werden, schaffen viele Briten mit dem Verzicht auf ein Fernsehgerät auch die Gebührenpflicht ab.

Laut der britische Zeitung „The Guardian“ hat sich Hall mit einem Email an die Mitarbeiter gewendet, und kündigt nun vor allem Stellenstreichungen im gehobenen Management und auch im mittleren Verwaltungsbereich an. Hall will auf diese Weise 50 Mio. Pfund einsparen. Der Intendant will die administrativen Strukturen des Senders erheblich verschlanken, um die finanziellen Probleme in den Griff zu bekommen.  (7/15)