Kodak gewinnt Studios für die Filmerhaltung

Kodak hat seine Gespräche mit den Hollywood Filmstudios erfolgreich abgeschlossen, die dem klassischen Filmnegativ-Material zumindest für die nächsten Jahre das Überleben sichern sollen.

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Kodak gewinnt Studios für die Filmerhaltung

Durch die Digtalisierung der Filmproduktion ist die Filmmaterial-Herstellung des Unternehmens nahezu vollständig zum Erliegen gekommen. Nun ist es dem Unternehmen gelungen nach langen Gesprächen, wie der Hollywood Reporter meldet, Vereinbarungen mit den Studios Disney, Fox, Paramount, Sony, NBC Universal und Warner Bros zu treffen. Diese Studios haben Kodak damit vertraglich zugesagt über die nächsten Jahre Mittel bereit zu stellen, damit die Filmherstellung von Kodak weiter bestehen kann. Als nächstes will Kodak auch die Indie-Produzenten überzeugen, wie Kodak-Chef Andrew Evenski gegenüber dem Hollywood Reporter erklärte. Starke Verbündete hat Kodak in den Regisseuren, die aus ästhetischen Gründen auf den Filmlook setzen. Zuletzt auf Film gedreht haben JJ Abrahams das Serial „Star Wars –Episode VII“ sowie Christopher Nolan das Science Fiction Opus „Interstellar“. In gezielten an die Filmemacher gerichteten Kampagnen will Kodak überzeugen, dass die Produktion auf Filmmaterial immer noch eine Alternative darstellt, die eben einen unverwechselbaren Look ermöglicht und für die Produktion auch bezahlbar ist.

Kodak will mit Hilfe der Studios in seinem Werk in Rochester die Herstellung des Rohfilmmaterials aufrecht erhalten. Weiter produziert werden sollen Filmnegative, das Material für den digitalen Intermediate-Prozess,  Filmträgermaterial zur Archivierung und Filmkopien. In weiteren Gesprächen versucht Kodak auch Filmtheater-Betreiber davon zu überzeugen, ihre alten Filmprojektoren möglichst zu behalten.

Das letzte Postproduktionsunternehmen in Kalifornien, dass über Kopierwerkstechnologie verfügt, ist Fotokem in Los Angeles. (2/15)

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