Der Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks hat am 4. Dezember den Wirtschaftsplan 2015 genehmigt. Der geplante Überschuss von 3,8 Mio. €, der sich erstmals seit 2009 wieder einstellt, werde den Eigenmitteln zugeführt, wie der Sender mitteilt. Der Überschuss resultiert aus den 2014 eingeleiteten und 2015 fortwirkenden Sparmaßnahmen, außerdem wird 2015 ein Jahr ohne kostenintensive sportliche Großereignisse sein.
Das Ergebnis berücksichtigt die von der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) empfohlene und inzwischen beschlossene Beitragsabsenkung um 48 Cent pro Monat auf 17,50 €, die zum 1. April 2015 wirksam wird. Außerdem wird der BR im Einklang mit einer entsprechenden Forderung der KEF im Zeitraum 2013 bis 2016 mindestens 60 Stellen abbauen müssen. 2015 werden anteilig 22 Stellen reduziert.
Trotz des geplanten positiven Ergebnisses 2015 bleibt die Prognose für die kommenden Geschäftsjahre negativ. Unvermeidliche Kostensteigerungen bei eingefrorenen Etats bedeuten zwangsläufig, dass der Sparkurs fortzuführen ist. „Um die Finanzierung der Folgejahre sicher zu stellen, muss mit weiteren Priorisierungen in den Budgets gerechnet werden“, wie der BR mitteilt. Der Sender will die Qualität seines Programms sichern und den öffentlich-rechtlichen Auftrag erfüllen. Um für die Menschen in Bayern auch in Zukunft sichtbar und relevant zu sein, setzt der BR in seinen Programmen weiterhin auf eine hohe Bayern- und Regionalberichterstattung sowie auf verlässliche Information und niveauvolle Kultur- und Unterhaltungsformate. (12/14)