Wachstum für Consumer Electronic Produkte

Der Markt für Consumer Electronics-Produkte (CE) ist in Deutschland 2012 weiter gewachsen. Unterm Strich steht ein Umsatzvolumen von 28,8 Milliarden Euro (2011: 27,7 Mrd. Euro), und damit ein Plus um 3,9 Prozent. Diese Zahlen legte die gfu- Gesellschaft für Unterhaltung und Kommunikationselektronik in Frankfurt vor, die auch für 2013 eine positive Prognose abgibt.

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Wachstum für Consumer Electronic Produkte

Die ursprüngliche Prognose von einem Wachstum um sechs Prozent wurde jedoch verfehlt, da die Umsätze im vierten Quartal unter den Erwartungen lagen. Kennzeichnend für das Jahr 2012 sei, dass erstmals mit Smartphones ein höherer Umsatz erzielt wurde als mit TV-Geräten. Trotz dieser starken Konkurrenz der mobilen Geräte habe der Absatz von Fernsehgeräten mit 9,6 Millionen Stück auf gleich hohem Niveau wie im Vorjahr gelegen. „Dabei konnte der Preisverfall deutlich reduziert werden“, erklärt Hans-Joachim Kamp, Vorsitzender des Aufsichtsrats der gfu.

Die Beliebtheit smarter Geräte stieg 2012 weiter an: Smart TV, Smartphones und Tablet-PCs weisen signifikante Steigerungen beim Absatz und Umsatz auf. Darüber hinaus gehörten generell großformatige Fernsehgeräte, Komponenten für die Heimvernetzung, digitale Satelliten-Empfänger und alle Geräte, die eine mobile Mediennutzung erlauben, zu den besonders nachgefragten Produkten.

Die drei im CEMIX, Consumer Electronic Market Index, beobachteten Produktbereiche zeigten sich 2012 heterogen. Die klassische Unterhaltungselektronik verzeichnet ein Minus von 1,6 Prozent, die privat genutzten Telekommunikations-Produkte erreichen ein Umsatzplus von 20,1 Prozent und die privat genutzten IT-Produkte erzielten 0,9 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr. Mit einem Anteil von 51 Prozent und 14,8 Milliarden Euro stellt die klassische Unterhaltungselektronik das größte Segment im Gesamtmarkt. Dabei kommt der größte Um-satzanteil mit sechs Milliarden Euro von den Fernsehgeräten. Der Bereich der privat genutzten Telekommunikationsprodukte erzielt mit 7,5 Milliarden Euro und erzielt damit 26 Prozent des gesamten Umsatzes. Die privat genutzten IT-Produkte erbrachten 6,5 Milliarden Euro und somit 22 Prozent am Gesamtumsatz.

Auch für das laufende Jahr prognostizieren die Marktforscher eine moderat positive Marktentwicklung. (2/13)