Deutscher Kamerapreis 2014

Für ihre herausragenden Leistungen in Bildgestaltung und Schnitt hat der DEUTSCHE KAMERAPREIS e.V. am Samstag, 21. Juni, zehn Kamerafrauen und -männer sowie vier Editorinnen und Editoren ausgezeichnet. Den Ehrenpreis des Kuratoriums erhielt mit dem Schweizer Kameramann Renato Berta.

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Deutscher Kamerapreis 2014

Prominente Laudatoren wie Ulrike C. Tscharre, Dieter Kronzucker, Ranga Yogeshwar und Paula Beer überreichten den Preisträgern die renommierte Auszeichnung. Die feierliche Gala in der Kölner Vulkanhalle moderierten Katty Salié und Jörg Thadeusz. „Der DEUTSCHE KAMERAPREIS ist seit mehr als drei Jahrzehnten das Maß für Qualität in der Bildgestaltung. Außerdem bietet er Kreativen, Multiplikatoren und Medienvertretern eine kontinuierliche Plattform für den Austausch über neue Gestaltungsmittel und ästhetische Trends“, so Christoph Augenstein, Geschäftsführer des Vereins DEUTSCHER KAMERAPREIS e.V. und Leiter der Kölner Fernsehproduktion beim federführenden WDR.

Der Schweizer Renato Berta widme sich in mit seiner umfassenden Kameraarbeit voll und ganz dem europäischen Kino, so die Begründung des Kuratoriums zum diesjährigen Ehrenpreisträger. Er lege sich nicht auf spezifische Stilrichtungen fest und finde visuelle Lösungen abseits der mannigfaltigen Bildmatrizen des kommerziellen Kinos. Die Filmografie des 69-Jährigen umfasst mehr als 100 Titel, zahlreiche international renommierte Regisseure haben mit ihm gearbeitet, darunter Claude Chabrol, Alain Resnais und Jean-Luc Godard. Zu Bertas Publikumserfolgen gehören „Auf Wiedersehen, Kinder“ (1987), für den er einen César bekam, und „Smoking/ No Smoking“ (1993).

Mehr als 400 eingereichte Produktionen hat die hochkarätig besetzte Jury des 24. DEUTSCHEN KAMERAPREISES gesichtet und bewertet. Nun steht fest, wer von den 27 Nominierten das Rennen gemacht hat. Die Auszeichnung Beste Kamera in der Kategorie Kinospielfilm ging an Thomas W. Kiennast für „Das finstere Tal“.

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Thomas Benesch erhielt den Preis in der Kategorie Fernsehfilm/ Dokudrama. Für die Dokumentation „My Name is Salt“ wurde Lutz Konermann ausgezeichnet. Den Preis für die beste Mehrkamera-Produktion holten die Kameramänner Maik Behres, Tobias Albrecht und Rolf Gihsa sowie Editor Frank Tschöke mit der Late-Night-Show „Inas Nacht“.

Für den Kurzfilm „Sunny“ zeichnete die Jury Kamera- mann Falko Lachmund aus. In der Kategorie Journalistische Kurzformate gewann Tanja Häring mit der „Hier und Heute/tag7“-Reportage „Die Insel“.

Den Preis für den Besten Schnitt eines Kinospielfilms vergab das Kuratorium an Editor Hansjörg Weißbrich. Für ihre Montage von „Der Kapitän und sein Pirat“, einer Dokumentation über das Geiseldrama auf dem deutschen Frachter Hansa Stavanger, erhielt Ulrike Tortora den Preis für den Besten Schnitt.

Die von der Film- und Medienstiftung NRW und Panasonic gestifteten und mit 5.000 Euro dotierten Nachwuchspreise gingen in diesem Jahr an Kameramann Andreas Olenberg für „Revolve“ und Editorin Bigna Tomschin für „Blue Blue Sky“. Beide Nachwuchskünstler hatten zu ihren Kurzfilmen auch das Drehbuch geschrieben und selbst Regie geführt.

Unter den Sponsoren der Veranstaltung war in diesem Jahr auch wieder ARRI. Im Anschluss an die Veranstaltung bedankte sich Thomas Kiennast bei ARRI mit den Worten: „Mit der ARRI ALEXA hat man ein Werkzeug in der Hand, dass einem in jeder Extremsituation unterstützt und nicht behindert. Die Technik tritt in den Hintergrund. Die Bildverarbeitung der Alexa macht mir einfach Spass und überrascht mich immer wieder von Neuem. Die Herausforderungen jedes Einzelnen bei diesem Projekt waren gewaltig. Ein guter Support des Rentals ist daher unumgänglich. Ich habe mich von Beginn an mit ARRI gut aufgehoben gefühlt. Bis hin zu der überragenden Colouristin Traudl Nicholson. Danke.“ (6/14)


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