Europäische KI-Initiative: OpenGPT-X stellt ‘Teuken-7B’ vor

Das Forschungsprojekt OpenGPT-X veröffentlicht mit 'Teuken-7B' ein KI-Sprachmodell, entwickelt unter WDR-Beteiligung und trainiert in 24 EU-Sprachen.

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Als Partner des europäischen Forschungsprojekts OpenGPT-X war der WDR an der Entwicklung des neuen großen Sprachmodells "Teuken 7-B" beteiligt. ©WDR/Adobe Stock/Zunaira [KI generiert]

Das europäische Forschungsprojekt OpenGPT-X hat mit “Teuken-7B” ein neues KI-Sprachmodell vorgestellt. Unter Beteiligung des WDR wurde eine KI entwickelt, die in 24 Amtssprachen der EU trainiert wurde und kostenfrei von Unternehmen genutzt werden kann.

OpenGPT-X und die Entwicklung von ‘Teuken-7B’

OpenGPT-X, dem der Westdeutsche Rundfunk seit Ende 2021 angehört, stellt mit “Teuken-7B” ein großes KI-Sprachmodell zum Download bereit. Die KI umfasst sieben Milliarden Parameter und wurde von Grund auf mit den 24 Amtssprachen der EU trainiert. Dadurch soll eine höhere Effizienz bei deutschen Sprachanwendungen erreicht werden. Als Open-Source-Modell kann “Teuken-7B” kostenfrei eingesetzt und an individuelle Anforderungen angepasst werden.

Datensicherheit und Anwendungsmöglichkeiten

Ein entscheidender Vorteil von “Teuken-7B” ist die Möglichkeit, sensible Daten vollständig im Unternehmen zu behalten. Wird das Modell in europäischen Datenclouds genutzt, können hohe europäische Datenschutzstandards eingehalten werden. Der WDR versichert, dass Künstliche Intelligenz die Arbeit von Journalistinnen und Journalisten nicht ersetzen wird, aber als Hilfsmittel zu mehr Effizienz beitragen kann. Dies geschehe im Einklang mit Werten und Zielen, die sich aus der öffentlich-rechtlichen Verfassung des WDR, seinem Programmauftrag und seinen Programmgrundsätzen ergeben.

KI-Initiativen des WDR und der ARD

Seit 2015 beschäftigt sich der WDR mit KI und setzt zunehmend auf Unterstützung durch KI-Anwendungen. Gemeinsam mit dem Bayerischen Rundfunk ist der WDR für den Aufbau eines KI-Netzwerks innerhalb der ARD verantwortlich. Das ARD-KI-Netzwerk betrachtet technische, rechtliche, programmliche und ethische Aspekte von KI, um Erfahrungen zu teilen und gemeinsame Lösungen zu entwickeln.

Dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz initiierten Forschungsprojekt OpenGPT-X gehört der WDR als einer von zehn Partnern an. Das Projekt läuft bis zum 31. März 2025 und wird von den Fraunhofer-Instituten IAIS und IIS geleitet.