Als Chef der IOC-eigenen Rundfunkorganisation, leitete Romero auch das Hostbroadcasting der Olympischen Sommerspiele in Peking und der Olympischen Winterspiele in Vancouver. Derzeit arbeitet er an den Vorbereitungen zu den Olympischen Spiele 2012 in London.
„Die Olympischen Spiele nehmen in der Welt des Sports und der des Fernsehens einen besonderen Platz ein. Und Manolo Romero sorgt dafür, dass jedes einzelnen Moment eines olympischen Ereignisses jedem Fernsehveranstalter bereit gestellt werden kann“, sagt Peter Owen, Vorsitzender des IBC Council, welches die IBC führt und den Empfänger der IHFE benennt.
„Erste Priorität hat für Romero dabei die Produktionssicherheit. Erst wenn sie gewährleistet ist sucht er nach technischen Innovationen, die die olympischen TV-Übertragungen einzigartig machen“, betont Owen. „So stellt er sicher, dass die Qualität der TV-Produktion bei allen Olympischen Spielen immer weiter optimiert wird und die Erwartungen der Rechtehalter erfüllt werden.“
Romero kommentiert die IHFE-Auszeichnung mit den Worten: „Ich hatte das grosse Glück, bei vielen Sportereignissen mitzuarbeiten, bei denen wir State-of-the-Art Technologie und Innovationen präsentieren konnten. Mit der Hilfe von vielen Kolleginnen und Kollegen, haben wir wichtige Fortschritte bei der Entwicklung des Fernsehens in der Sportberichterstattung gemacht. Ich fühle mich durch diese Auszeichnung geehrt und widme sie allen Freunden und Kollegen, die mich im Laufe der Jahre bei meiner Artbeit unterstützt haben, sowie all denjenigen, die weiterhin nach Exzellenz im Rundfunk streben.“
Manolo Romero erhält die IBC International Honour for Excellence bei der jährlichen Preisverleihung am Sonntag, den 12. September.
Er wird auch die Eröffnungsrede zur IBC-Konferenz am Samstag, dem 11. September, halten. Dieser Tag ist den aktuellsten Entwicklungen in der Sportberichterstattung gewidmet. Romero diskutiert auf einem Panel unter anderem mit BBC-Geschäftsführer Roger Mosey. Er ist für die BBC-Produktion Olympischen Spiele in London 2012 verantwortlich.
Bei der gleichen Preisverleihung erhält der brasilianische Sender TV Globo eine Auszeichnung für ein einzigartiges Umwelt-Projekt zur wissenschaftlichen Dokumentation des Verschmutzungsgrades des Flusses Tiete, welcher durch Sao Paulo fliesst. TV Globo entwickelte ein Projekt namens Flutuador – wörtlich „schwimmendes Gerät“. Es enthielt Instrumente zur Messung der Verschmutzung, Kameras, Mikrofone, einen GPS Sender und Übertragungstechnik und schwamm in 31 Tagen 560 km den Fluss hinunter.
TV Globo schuf in dieser Zeit mehr als 150 Fernseh-Nachrichten, in denen die ökologische Katastrophe betont wurde. Die Politik wurde so gezwungen, sich für die Säuberung des Tiete einzusetzen.
„Dies ist ein inspirierendes Beispiel für einen Sender, der bei einem schwierigen Problem pro-aktiv agiert und Technologie dazu nutzt, in den Köpfen der Leute etwas zu verändern“, sagte Michael Lumley, Chairman der IBC Innovation Awards Jury. „Der Einfluss des Flutuador Projektes war dramatisch, und es ist nur richtig, dass die IBC diese besonderen Leistungen mit einer Auszeichnung anerkennt.“ (07/10