Der japanische Hersteller FOR-A stellt auf der NAB Show 2025 die neue Produktionsplattform FOR-A IMPULSE vor. Die vollständig softwarebasierte Lösung vereint zentrale Funktionen der Liveproduktion auf einer einzelnen Host-Maschine. Ziel ist es, komplexe Produktionsumgebungen zu vereinfachen und die Abhängigkeit von spezialisierten Einzelgeräten zu reduzieren.
Funktionen als modulare Softwareknoten
FOR-A IMPULSE steht für „Integrated Media Platform with UnLimited StructurE“. Die Plattform bildet zentrale Aufgaben der Liveproduktion als Softwareknoten ab. Dazu gehören:
- Signalverarbeitung
- Bildmischung
- Multiviewer
- Grafik
- Audiomischung
- Medienwiedergabe
Die Knoten lassen sich über einen grafischen Editor intuitiv miteinander verbinden und zu individuellen Produktionspipelines zusammenstellen. Die Konfiguration kann jederzeit angepasst werden, ohne Hardware tauschen zu müssen.
Intuitive Bedienung und reduzierter Technikaufwand
Die Softwareoberfläche ist laut FOR-A so gestaltet, dass auch Anwender ohne tiefgehendes technisches Wissen damit arbeiten können. Weil alle Produktionsfunktionen in einem System gebündelt sind, soll sich auch der Aufwand für Backup und Wartung deutlich verringern. Zusätzlich bietet FOR-A ein umfassendes Supportsystem, das sowohl Lizenzverwaltung als auch technischen Service abdeckt.
Steuerung per Webbrowser und optionale Hardwarepanels
Die gesamte Steuerung erfolgt über eine browserbasierte Oberfläche. Die Plattform lässt sich dadurch ortsunabhängig bedienen – auch im Rahmen verteilter Produktionsstrukturen. Für klassische Arbeitsumgebungen können weiterhin Hardwarepanels angebunden werden.
Ressourcen teilen mit Hi-RDS
FOR-A IMPULSE ist kompatibel mit dem hierarchischen Ressourcenverteilungssystem Hi-RDS (Hierarchical Resource Distribution System). Dieses ermöglicht eine flexible Ressourcenzuteilung über mehrere Produktionsinseln hinweg. Softwareknoten lassen sich zeitgesteuert verschiedenen Anwendungen zuweisen. Damit können Nutzer laut FOR-A Kosten senken und Produktionsmittel effizienter einsetzen.
Flexibler Einsatz in Cloud und Rechenzentrum
Die Plattform kann lokal betrieben werden, in Rechenzentren oder zukünftig auch vollständig in der Public Cloud. In der Cloud sollen zunächst leichte Instanzen für einfache Produktionen zur Verfügung stehen. Bei höherem Bedarf lassen sich diese dynamisch skalieren. Die Architektur verzichtet auf herstellerspezifische Bindungen und unterstützt Multi-Cloud-Umgebungen. Redundante Setups für resiliente Workflows sind ebenfalls vorgesehen.
Künftige Erweiterungen geplant
FOR-A kündigt an, die Plattform fortlaufend weiterzuentwickeln. Neben Updates für die lokale Version ist auch eine eigene Cloud-Variante mit erweiterten Steuerungs- und Integrationsfunktionen in Planung.
FOR-A zeigt seine neue Plattform auf dem Stand der NAB aber auch in einer Technologievorschau, „FOR-A Connect“, die am Samstag, den 5. April um 15 Uhr in Raum S232 in der South Hall abgehalten werden soll.