Carl Laemmle Preis 2025 für Gabriele M. Walther

Gabriele M. Walther erhält den Carl Laemmle Produzentenpreis 2025 für ihr Schaffen im Animationsfilm und ihr Engagement für Frauen in der Branche.

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Gabriele M. Walther
Gabriele M. Walther wird mit dem Carl Laemmle Produzentenpreis 2025 für ihre Verdienste im Animationsfilm und ihr Engagement für Produzentinnen ausgezeichnet ©privat

Die Produzentin und Drehbuchautorin Gabriele M. Walther wird mit dem Carl Laemmle Produzentenpreis 2025 geehrt. Die Auszeichnung, die von der Stadt Laupheim und der Produzentenallianz verliehen wird, würdigt seit 2017 Persönlichkeiten, die das Filmschaffen in Deutschland prägen – kreativ wie wirtschaftlich. Die Preisverleihung findet am 19. September im Schloss Großlaupheim statt, dem historischen Ort in Carl Laemmles Geburtsstadt.

Erstmals wurden die Nominierungen in diesem Jahr aus den Fachsektionen der Produzentenallianz eingereicht. Die prominent besetzte Jury – darunter Wiebke Andresen, Christian Beetz, Jean-Young Kwak, Moderator Louis Klamroth und Filmmäzen Adrian Kutter – hebt besonders die Vielseitigkeit und den unternehmerischen Mut der Preisträgerin hervor.

Wegbereiterin mit Haltung und Handschrift

Gabriele M. Walther zählt zu den profiliertesten Produzentinnen Deutschlands. Als geschäftsführende Gesellschafterin der Caligari Film- und Fernsehproduktions GmbH hat sie zahlreiche Comedy- und Animationsformate verantwortet. Dazu gehören Titel wie „Der kleine Drache Kokosnuss“, „Ritter Rost“, „Prinzessin Lillifee“ und „Felix“. Mit ihrer Arbeit im Bereich Kinder- und Familienunterhaltung hat sie dem deutschen Animationsfilm eine markante Handschrift verliehen und sich als eine der führenden Produzentinnen in diesem Segment etabliert.

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Darüber hinaus engagiert sich Walther seit Jahren für Gleichberechtigung in der Branche. Mit dem Eventformat MEDIVA bringt sie Entscheiderinnen aus Film, Politik und Kultur zusammen. Zudem setzt sie sich öffentlich für bessere Rahmenbedingungen für Produzentinnen ein – zuletzt mit der von ihr mitinitiierten „Produzentinnenstudie“, die strukturelle Benachteiligungen thematisiert.

Ein Preis mit Geschichte

Der Carl Laemmle Produzentenpreis erinnert an den aus Laupheim stammenden Filmproduzenten Carl Laemmle. Mit der Gründung der Universal Studios im Jahr 1915 legte er den Grundstein für das moderne Hollywood. Filme wie Der Glöckner von Notre Dame, Das Phantom der Oper und Im Westen nichts Neues wurden unter seiner Ägide produziert.

Seit der Premiere 2017 ehrt der Preis Persönlichkeiten, die in Laemmles Sinne gestalten – kreativ, mutig und wirkungsvoll. Zu den bisherigen Preisträger:innen zählen unter anderem Roland Emmerich, Regina Ziegler, Stefan Arndt und Martin Moszkowicz.