Rolf Müller neuer Vorsitzender des Hessischen Rundfunks

Der Rundfunkrat des Hessischen Rundfunks (hr) hat Rolf Müller zum neuen Vorsitzenden gewählt. Müller, seit 2001 Mitglied des Rundfunkrats und seit 2009 Vorsitzender des Fernseh-Programmausschusses, vertritt den Landessportbund Hessen.

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Rolf Müller neuer Vorsitzender des Hessischen Rundfunks
von links: Jörn Dulige, Rolf Müller und Manfred Krupp

Rolf Müller bedankte sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und betonte: „Die Herausforderungen, denen sich der hr und mit ihm der öffentlich-rechtliche Rundfunk derzeit gegenübersehen, sind immens: die Belastungen durch Corona, die strukturelle Neuausrichtung durch den digitalen Wandel, die finanziellen Herausforderungen, die ausstehende Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Rundfunkbeitrag. Als Aufsichtsgremium haben wir in den vergangenen Jahren Veränderungsprozesse und Richtungsentscheidungen konstruktiv begleitet. Wir werden das auch weiterhin tun in der Gewissheit, dass der hr als Regionalsender unverzichtbar ist für die Menschen in Hessen und es das gemeinsame Ziel ist, den hr zukunftssicher aufzustellen. Das liegt mir persönlich und dem ganzen Gremium am Herzen.“

hr-Intendant Manfred Krupp begrüßte Rolf Müller in seiner neuen Rolle und wandte sich an den neu zusammengesetzten Rundfunkrat: „Als Vertreter der Allgemeinheit, der gesamten Gesellschaft, haben die Mitglieder des Rundfunkrats eine zentrale Funktion bei der Gestaltung des Medienwandels. Wir müssen gemäß unserem Auftrag alle Menschen in ihrer Mediennutzung erreichen, und das in Zeiten, in denen gesellschaftlicher Zusammenhalt und Konsens immer schwieriger werden – hier braucht der öffentlich-rechtliche Rundfunk den kritischen Dialog mit seinen Gremien. Denn wir müssen jeden Tag das große Vertrauen der Bevölkerung in unsere Arbeit von Neuem erwerben. Das gilt ganz besonders im digitalen Wandel.
Ich freue mich, die konstruktive Zusammenarbeit mit dem Rundfunkrat unter dem Vorsitz von Rolf Müller und Stellvertreter Jörn Dulige fortführen zu können und bin sicher, dass wir gemeinsame Lösungen für die künftigen Herausforderungen finden.“

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