SLM-Geschäftsführer Deitenbeck wird entlassen

Der Medienrat der Sächsischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) hat den Arbeitsvertrag mit dem bisherigen Geschäftsführer der SLM, Martin Deitenbeck, zum 31. März 2019 aufgelöst. Gründe für die Abberufung sind laut SLM "erheblichen Differenzen zu wesentlichen Fragen der strategischen Ausrichtung der Arbeit der SLM".

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SLM-Geschäftsführer Deitenbeck wird entlassen

Deitenbeck wurde bereits am 07.02.2019 mit sofortiger Wirkung vom Entscheidungs- und Beschlussgremium der SLM abberufen und bleibt bis Ende März beurlaubt.

Zu den Gründen der Abberufung von Deitenbeck gehört im Übrigen ausdrücklich nicht seine Mitarbeit an dem schwierigen Verfahren um den 2. bundesweiten DAB+-Multiplex, heißt es in einer SLM-Mitteilung.

Die Parteien verpflichteten sich über diese Information hinaus, zu den Inhalten bzw. den Gründen der Beendigung des Arbeitsverhältnisses Stillschweigen zu bewahren.

Der Medienrat will zügig auf der Grundlage einer Ausschreibung eine neue/einen neuen Geschäftsführer/in berufen.

Martin Deitenbeck führte seit 2000 die laufenden Geschäfte der Landesmedienanstalt im Auftrag des Medienrates. Seit 2014 war er darüber hinaus Mitglied im Fachausschuss 2 – Netze, Technik und Konvergenz, der die Entscheidungen der Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) und der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) zu technischen Fragen vorbereitete. Er war zugleich seit 2008 Vorsitzender der Technischen Konferenz der Landesmedienanstalten (TKLM). Dort arbeiten die technischen Leiter der Landesmedienanstalten medientechnische Fragen auf und bereiten Grundsatzentscheidungen für den Fachausschuss vor. Dafür stehen sie in Kontakt mit Netzbetreibern, Bundesnetzagentur, Programmveranstaltern und deren Verbänden. Dazu gehört die Begleitung konkreter Gesetzesvorhaben sowie frequenztechnischer Untersuchungen. (2/19)