Die Tests beinhalten die weltweit erste Live-Verteilung von UHD-Inhalten mit HDR (HLG / BT.2100) und HFR (100 Bilder pro Sekunde, 2160p100). Aktuell sind in Europa nach wie vor 50Hz und 1080i25 immer noch das vorherrschende Broadcast-Emissionsformat. Kommerzielle Encoder und Fernsehgeräte können jedoch schon heute bis zu 2160p50 Auflösung ausgeben.
In Berlin wird ein 2160p100 HLG / BT.2020 Produktionsworkflow in Zusammenarbeit mit den EBU-Mitgliedern BBC, France Télévisions, IRT, RAI und ZDF sowie einer Reihe von Technologiepartnern aufgebaut. Zusätzlich werden zwei zusätzliche Signale 1080p100 und 1080p50 aufgezeichnet. Diese drei Feeds werden dann in HEVC verschlüsselt und gemultiplext und für eine Live-Übertragung über das Eurovisions-Satellitennetzwerk an das experimentelle Testfeld der RAI im Aostatal in Italien weitergegeben. Außerdem werden die Signale über die Eurovision Fiberglas Infrastruktur an das Broadcast Operations Centre (BOC) der BBC in Glasgow geschickt.
Die Tests finden mit Unterstützung mehrerer Technologieanbieter statt. Mit dabei sind unter anderem ATEME Encoding- und Remixing-Technologien für den 1080p100-Feed mit allen NGA-Varianten, die immersive und objektbasierte Audiotechnologie (AC4) von Dolby, Ericsson mit Media Contribution Technologie (HEVC, MPEG-H Audio) für 2160p50, EVS-Server für Fast-Echtzeit-Bearbeitung der Bilder in 2160p100 und das Fraunhofer IIS mit der immersiven und objektbasierten Audiotechnologie (MPEG-H-Audio). (8/18)