Clipster mastert „Hobbit“ in 48fps

Mit dem Start des „Hobbit“-Films in den Kinos rückt die erste große Produktion in den Fokus, die mit einer Bildrate von 48 fps realisiert wurde. Dass diese hohe Bildfrequenz der 3D-Bilder auch im Kino Einzug hält, daran hat die DI-Workstation Clipster von DVS einen bedeutenden Anteil.

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Clipster mastert „Hobbit“ in 48fps

Mit dem aktuellen High Framerate Release 5.3 erlaubt es Clipster, Kinofilme nun auch mit 48 fps in 3D in hoher Qualität statt der üblichen 24 fps zu mastern. In enger Zusammenarbeit mit dem neuseeländischen Postproduktionshaus Park Road Post überschreitet DVS die DCI-Norm von 250 Mbit/s. Park Road Post, ein renommiertes Unternehmen, das auch an Peter Jacksons Herr-der-Ringe-Trilogie beteiligt war, setzt die DI-Workstation Clipster seit vielen Jahren ein, u.a. für DCI-Mastering. Für aktuelle 2K-Filmprojekte, wie z.B. die Hobbit-Trilogie, an denen Park Road Post stark in Neuseeland involviert war, wurde 48 fps als neuer Standard für 3D-Filme gefordert. DVS entwickelte zusätzlich zum High Framerate-Package auch weitere Parameter in Clipster, die eine genaue Justierung von JPEG2000 zur DCP-Generierung zulassen.

Mit der höheren Bildrate von 48 fps sind Bewegungen für den Betrachter deutlich klarer und glatter, was vor allem bei schnellen Kamerafahrten bei 3D Filmen deutlich wird. Die hohe Bildwiederholrate von 48 fps eliminiert für die visuelle Wahrnehmung kritische Bild-Irritationen wie Zittern oder Flackern, die durch fehlenden Zusammenhang aufeinanderfolgender Bilder entstehen. Vor allem in 3D sind Ergebnisse mit 48 fps sehr viel lebensnäher als das gewohnte 24 fps. Ziel von Park Road Post war es, den Kinobesucher ein noch stärkeres immersives Erlebnis zu bieten.

Parallel zu der High Framerate war Park Road Post eine höhere Bitrate wichtig. Die DCI-Norm limitiert die Datenrate auf 250 Mbit/s, um im klassischen 2D-Kino etwaige Projektorausfälle zu verhindern. Für das neuseeländische Sonderprojekt überschreitet Clipster diese Bitrate und ermöglicht so auch bei 48 fps eine hohe Bildqualität und ein bisher ungekanntes Kinoerlebnis. In Absprache mit diversen Integrated Media Block-Herstellern wurden die Projektoren entsprechend aufgerüstet, um die neue Bitrate bis zu 500 Mbit/s zu bewältigen.

Die speziell entwickelte Clipster-Version führt als Novum auch entlang der Tiefenachse bewegte 3D-Untertitel ein, was zu einer kontinuierlichen Tiefen-Anpassung der Untertitel an die räumliche Situation des Bildes führt. Dabei hält sich Clipster an das entsprechende, noch in Standardisierung befindliche, SMPTE Draft und bietet heute schon zusätzliche Optionen an: Die animierten 3D-Untertitel lassen sich editieren, in das finale Bild einrechnen und als XML mit dem DCP ausgeben. (12/12)

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