Neue Dream Chip Kameratechnologie beim Eishockey in der DEL

Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) führt in 14 Stadien moderne Dream Chip-Kameras ein, um die Übertragung der Spiele und die Schiedsrichterentscheidungen zu verbessern.

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Dream Chip Kameras bei der DEL (Eishockey)
Neue Dream Chip Kameras bei der DEL ©Dream Chip

Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) hat einen großen Schritt in Richtung technologischen Fortschritt gemacht. In Zusammenarbeit mit Innomedia, einem Spezialisten für Sportvideoanlagen, wurden in 14 deutschen Eishockeystadien insgesamt 56 Dream Chip Kameras installiert. Jedes Stadion ist nun mit zwei AtomOne Übertorkameras und zwei AtomOne Mini-Air Kameras ausgestattet. Diese Installationen erfüllen eine Vielzahl von Anforderungen, unter anderem die Verbesserung der Bildqualität.

Verbesserte Übertragungsqualität und Unterstützung der Schiedsrichter

Die treibende Kraft hinter dieser Initiative war die Tatsache, dass trotz der Umstellung der Produktion auf das HD-Format im Jahr 2010 die alten Komponenten des Systems – insbesondere die Kameraausrüstung – nicht in der Lage waren, die hochmodernen Übertragungen zu liefern, die von den Sportzuschauern heute zunehmend erwartet werden. Es war jedoch von entscheidender Bedeutung, dass das System nicht nur den Zuschauern ein realistischeres Bild des Spiels bot, sondern auch die Schiedsrichter bei ihren Entscheidungen unterstützte. Die Fähigkeit der AtomOne mini air, 50 Bilder pro Sekunde im Tor mit einem 85°-Weitwinkelobjektiv auf progressiver statt auf Interlaced-Basis zu liefern, erleichtert es den Schiedsrichtern, genau zu erkennen, ob der Puck die Linie überschritten hat.

Technische Herausforderungen und Lösungen

Da die Schiedsrichter bei ihrer Beurteilung auf Genauigkeit angewiesen sind, musste die Montage der InGoal-Kameras präzise und konsistent sein – ein Problem, das dadurch erschwert wurde, dass die Kameras nicht fest an den Toren installiert sind, sondern beim Aufwärmen vor dem Spiel abmontiert und in der kurzen Pause vor dem Anpfiff wieder montiert werden. In Verbindung mit der Tatsache, dass sich die Tore während des Spiels bewegen können und starken Vibrationen ausgesetzt sind (die Kameras mussten direkten Schüssen mit 170 km/h standhalten, was nur knapp unter dem schnellsten jemals aufgezeichneten Slapshot liegt), war es von entscheidender Bedeutung, dass die gewählte Kamera klein, leicht und robust ist – ein Leistungsmerkmal, das die Deam Chip Kameras mit 25 Gramm und einer Größe von 30 mm³ erfüllten.

©Dream Chip

Fernzugriff und Steuerung

Zusätzliche Komplexität ergibt sich aus der Tatsache, dass die Überprüfung der Schiedsrichter und die Produktion an zwei verschiedenen Standorten mit zwei getrennten Systemen stattfinden. Die Produktionsaktivitäten beschränken sich nicht nur auf den Ü-Wagen, der sich im Freien befindet, sondern können auch eine Remote-Produktion erfordern, bei der die Fähigkeiten von Kameraleuten auf der ganzen Welt genutzt werden. Aus diesem Grund wurde das System so konzipiert, dass alle Daten an einem zentralen Knotenpunkt verwaltet und von SDI auf Glasfaser konvertiert werden können, um an den gewünschten Ort verteilt zu werden, sei es der Konferenzraum, die Monitore am Spielfeldrand für die Analyse der Trainer, der VideoCube, der Ü-Wagen oder die Produktion außerhalb des Stadions.

Auf diesen zentralen Kontrollpunkt kann zu jeder Tageszeit zugegriffen werden, unabhängig davon, ob die Eisbahn in Betrieb ist oder nicht. Darüber hinaus ermöglicht der Fernzugriff auf die Kameras nicht nur die Produktion außerhalb des Stadions, sondern auch Diagnose, Konfiguration, Support und Wartung außerhalb des Stadions.

Dream Chip Kamera-Steuerungssoftware

Für die Steuerung der Kameras hat Innomedia die Dream Chip Steuerungssoftware mit offenem Protokoll eingesetzt, um eine intuitive und präzise Steuerung zu ermöglichen, die potenzielle zukünftige Broadcaster nicht an ein proprietäres Managementsystem bindet, falls die Ausschreibungen in naher Zukunft geöffnet werden. Insbesondere die Kontrolle des Weißabgleichs, die Dream Chip sowohl durch die Kamera selbst als auch durch die vom Dream Chip-Steuerungssystem ermöglichte Schattierungspräzision bietet, ist beim Eishockey von entscheidender Bedeutung, wo die Bestimmung der Position des Pucks durch den Kontrast zwischen dem schwarzen Puck und dem weißen Eis enorm erleichtert wird.

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