ESPN STAR Sports (ESS) betreibt 25 TV-Networks in Asien, deren Programme in 24 Ländern empfangen werden können. Das Unternehmen will in 22 Ländern eine umfangreiche Olympia-Berichterstattung anbieten. Es hat dafür erstmals die Pay-TV-Rechte vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) erhalten.
Technische Basis für die Übertragung bieten die nun aufgerüsteten EVS-Systeme. Sie werden täglich über 170 Stunden Bildmaterial aus London aufzeichnen. Am Ende sollen über 3.800 Stunden Berichterstattung von den Olympischen Spielen über die Kabel- und Satelliten-Plattformen des Sport-TV-Anbieters verbreitet werden.
ESS hat dazu zwei XT2 gegen neue XT3-Server mit sechskanaliger SD/HD Konfiguration für Aufzeichnung und Playout in seinem Kontrollraum ausgetauscht. Das Upgrade war auch nötig, weil ESS sich entschieden hat, künftig mit Panasonics AVC-Intra Codec als Hauptformat in der Studio-HD-Produktion zu arbeiten. Außerdem wollte ESS auch Systeme, die Sonys XDCam HD422 unterstützen.
Mit seiner flexiblen achtkanaligen SD/HD- und sechskanaligen 3D/1080p Konfiguration ist der XT3-Server in der Lage, die komplette Medienkontrolle vom Ingest bis hin zum Playout, einschließlich Live-Schnitt, Zeitlupen-Wiedergabe, Multi-Kanal-Wiedergabe und Medienaustausch mit Drittsystemen wie Schnitt-, Automations-, Archiv- und Speichersysteme zu realisieren. Außerdem unterstützt der XT3 nativ als einer der ersten Server in der Broadcast-Industrie eine Vielfalt an unterschiedlichen Codecs ohne dabei Hardware-Änderungen vornehmen zu müssen.
Neben den beiden XT3-Servern von EVS hat ESS auch zwei neue IPDirector-Suiten zum Management der Videoproduktion und Inhaltekontrolle vom Ingest über das Logging bis hin zur Ausgabe der Playlisten installiert. Sie spielen zusammen mit Remote-Kontroll-Systemen BePlay und MPlay von EVS. Darüber hinaus hat ESS auch in austauschbare EVS XF2-Harddrives als Backup-Speicher und in XTAccess zum Medienaustausch mit vorhandenen HD- und SD-Systemen investiert. (7/12)