Der Trend geht dahin, das Kabel für mehre Dienste zu nutzen. „Internet und Telefon über das Fernsehkabel sind nach wie vor unsere Wachstumsbringer. Rund die Hälfte unserer Neukunden entscheidet sich für einen 100 Mbit/s-Tarif“, erklärt Manuel Cubero, Vorstandsvorsitzender der Kabel Deutschland Holding AG und weist auf die jüngste Entwicklung hin. In den ersten Städten und Regionen werden bereits schnelle Internetanschlüsse bis zu 200 Mbit/s angeboten. „Zudem investieren wir weiterhin stark, um unser Netz und unsere Produkte noch besser zu machen.“
Die Gesamtzahl der Abonnements kletterte bis 30. September auf 15,3 Millionen und lag damit um 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal (14,6 Millionen). Die Gewinnen vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) steigen um 4,9 Prozent auf 244 Mio. Euro an (Vorjahresquartal 232 Mio. Euro). Der Nettogewinn (Gewinn nach Steuern) erhöhte sich auf 67 Mio. Euro. Im Vorjahresquartal lag das Nettoergebnis aufgrund der Übernahme durch Vodafone noch bei minus 129 Mio. Euro, belastet durch verschiedene einmalige Aufwendungen in einer Gesamthöhe von rund 206 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie für das zweite Quartal betrug 0,75 Euro im Vergleich zu minus 1,46 Euro im Vorjahresquartal.
Bei den Investitionen setzt das Unternehmen stark auf den Infrastrukturausbau, in neue Produkte und in die Kundengewinnung. Inklusive des Sonder-Investitionsprogramms „Alpha“ investierte Kabel Deutschland im zweiten Quartal mit 176 Mio. Euro (Vorjahresquartal 129 Mio. Euro) 35,2 Prozent des Quartalsumsatzes (Vorjahresquartal 27,5 Prozent). Rund 37 Mio. Euro entfielen auf „Alpha“. Mit den Mitteln aus „Alpha“ sollen insbesondere der Glasfaserausbau sowie die Netzaufrüstung auf 862 MHz, der Ausbau von Hochgeschwindigkeits-Internet (DOCSIS 3.0), WLAN und Video-on-Demand vorangetrieben werden, wie das Unternehmen mitteilt. (11/14)
