Eine Tariferhöhung wird für das Jahr 2012 um ein halbes Jahr ausgesetzt. Zum 1. Juli 2012 steigen die Wochengagen der jeweiligen Tätigkeiten am Set um 35 Euro, was bezogen auf das ganze Jahr eine durchschnittliche Erhöhung von bis zu 1,75 % bedeutet.
Zum 1. Januar 2013 steigen die Wochengagen der jeweiligen Tätigkeiten dann um weitere 10 Euro, was bezogen auf das ganze Jahr eine durchschnittliche Erhöhung um ca 1 % bedeutet. Zusätzlich steigen die tariflichen Gagen zum 1. Januar 2013 um 2 %.
Die Produzentenallianz konnte in den Verhandlungen mit ver.di die Laufzeit von zwei Jahren durchsetzen (ursprüngliche Gewerkschaftsforderung der Laufzeit: ein Jahr), sowie die Verschiebung der Erhöhung um sechs Monate. Auch hat ver.di eine deutliche Reduzierung der ursprünglich hohen Tarifforderungen vorgenommen.
„Die erzielte Vereinbarung gibt den Betrieben für zwei Jahre die notwendige Planungssicherheit“, sagt der Verhandlungsführer der Produzentenallianz, Christoph E. Palmer (Foto): „Der Abschluss ist der Höhe nach in wirtschaftlich angespannten Zeiten noch vertretbar.“ Durch den um ein halbes Jahr verschobenen Zeitpunkt einer ersten Erhöhung könne den Auftraggebern der Film- und Fernsehproduktionsbetriebe der neue Tarifvertrag zudem noch vermittelt werden, so dass er in den entsprechenden Kalkulationen Berücksichtigung finden kann.
Der Tarifabschluss steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Gesamtvorstands der Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen am 30. November 2011. (11/11)