Die Allianz ruft ihre Kritiker zum „konstruktiven Dialog“ auf und verweist in Ihrer Stellungnahme noch einmal darauf, dass in den Verhandlungen mit der ARD folgende Verbesserungen erreicht wurden: „Das Aufbrechen der bisherigen Vertragspraxis der Sender und eine Angleichung an die für fiktionale Produzenten geltenden Rahmenbedingungen (die auch der AG DOK als Vorbild galten). Die Erlösbeteiligung der Produzenten an der Auswertung ihrer Produktionen, die Möglichkeit zur Rückübertragung der Rechte und der Selbstauswertung, die Aufnahme neuer Kalkulationsposten sowie eine Erhöhung der Handlungskosten und damit des Gewinns. Für besonders aufwendige Produktionen konnte eine Übernahme der Entwicklungskosten durch die Sender durchgesetzt werden.“
An wesentlichen Stellen seien Regelungen vereinbart worden, die sogar eine deutliche Verbesserung gegenüber den fiktionalen Eckpunkten bedeuten, wie die Erhöhung der Handlungskosten sowie die Möglichkeit, sich bei einer entsprechenden Auswertungsmöglichkeit Rechte zur eigenen Auswertungsofort zurück übertragen zu lassen – statt wie bei dem fiktionalen Papier zunächst fünf Jahre warten zu müssen.
Dass allein mit dieser Vereinbarung die prekäre Situation der Doku-Produzenten nicht gelöst werden könne, sei klar. Die Durchsetzung angemessener Vertragsbedingungen bleibe daher weiterhin eines der dringlichsten Ziele der Allianz, welches in weiteren Verhandlungen mit Sendern sowie in Gesprächen mit der Politik verfolgt werden. (6/13)













