Qvest baut Etisalat-Playout

Etisalat hat das in Dubai ansässige Wellen+Nöthen-Schwesterunternehmen Qvest Media mit dem Bau eines multiformatfähigen Playout Centers für die Produktions- und Sendeabwicklung von neun Playout-Kanälen beauftragt.

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Qvest baut Etisalat-Playout

Mit mehr als 100 Mio. Kunden ist Etisalat einer der weltgrößten Telekom-Konzerne. Neben Telefonie betreibt er auch die größten Internet- und IPTV-Netze in der gesamten Middle East Region. Das neue Playout soll dazu beitragen, das Wachstum der Triple-Play-Strategie von Etisalat im Bereich Fernsehen weiter voran zu treiben.

Mit der Erweiterung seines Dienstleistungsspektrums bietet Etisalat nationalen und internationalen TV-Sendern sowie Feed-Suppliern künftig eine voll ausgestattete Infrastruktur für deren Sendeabwicklung an. Darüber hinaus wird das Unternehmen einen Teil seiner SD/HD Playout-Kanäle für solche Kunden reservieren, die neben der reinen Ein- und Ausspielung ihrer Signale auch eine Bearbeitung des Contents benötigen. Dafür wird das Unternehmen zusätzlich eine voll ausgestattete Produktions- und Bearbeitungsplattform – bestehend aus Quality Check für Audio und Video, On-Air-Grafik sowie Transcoding- und Archivsystem – anbieten.

Für die technische Realisierung dieses Vorhabens wurde nach einem mehrmonatigen internationalen Ausschreibungsprozess als Systemintegrator Qvest Media ausgewählt. Das Schwesterunternehmen von Wellen+Nöthen ist für die generalunternehmerische Planung, den Bau sowie die Inbetriebnahme und Begleitung der On-Air-Phase des gesamten Projekts zuständig.

Qvest Media integriert unter anderem die Systemkomponenten und Prozesse des Central Media Asset Management Systems (MAM) VPMS von S4M zur funktionsübergreifenden Kontrolle in den Bereichen Ingest, Playout, Central Storage, Studio-Automation sowie Audio, Video und graphische Bearbeitung.

„An dem Auftrag von Etisalat lässt sich einmal mehr die zunehmende Konvergenz der Medien ablesen“, so Peter Nöthen (Foto), Managing Director von Qvest Media. „Die klassische Trennung nach verschiedenen Netzbetreibertypen ist heute längst Geschichte. Sei es Deutsche Telekom, NTT in Japan, Verizon aus den USA oder die großen Kabelanbieter – alle bedeutenden Infrastrukturprovider haben sich längst auf das Zusammenspiel aus Telekommunikation, Fernsehen und Internet eingestellt und bauen hier ihre Geschäftsstrategien massiv aus. Für uns hat dies den Markt in neue Kundensegmente geöffnet, worauf wir uns bereits vor einigen Jahren mit dem Aufbau von internem Know-how intensiv vorbereitet haben.“

In einer ersten Stufe wird Qvest Media die Produktionsumgebung für neun Playout-Kanäle auslegen. Die gesamte Infrastruktur und Technologie ist so konfiguriert, dass problemlos und innerhalb kurzer Zeit elf weitere Playout-Kanäle in Betrieb genommen werden können. So wird sich das Gesamtsystem im Kern aus folgenden Systemen zusammensetzen:

Ein Recording Center für Ingestkontrolle mit Recording, Processing, Monitoring mit automatisiertem Baton Content Verification System, ein vollredundantes Omneon Videoserversystem sowie eine Pebble Beach Automation im Bereich des Playout, Media Asset Management System VPMS von S4M, What’sON from MediaGeniX für Channel Management und Scheduling, Apple Final Cut Systeme für non-lineares Editing, On-Air-Grafik-Systeme von Miranda und Vizrt, ein Isilon Archivsystem mit 10.000 Stunden XDCAM-HD Speicherkapazität, ein Routersystem bestehend aus Evertz EQX und EQT Kreuzschienen, sowie Evertz VIP-X Multiviewern, ein Rhozet Transcoding-System für die Up/Down-Konvertierung verschiedenster Formate, eine geclusterte IT-Architektur von Hewlett Packard (HP) sowie ein voll-redundanter IT-Backbone für das IP-Switching mittels Cisco Core Switches. (9/11)

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