Vizrt integriert Zoom in TriCaster-Systeme

Der norwegische Live-Produktionsspezialist Vizrt und der US-Kommunikationsriese Zoom bündeln ihre Kräfte. Ziel ist es, neue Maßstäbe in der hybriden Videoproduktion zu setzen.

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Vizrt kooperiert mit Zoom, um neue Maßstäbe in der hybriden Videoproduktion zu setzen.
Vizrt kooperiert mit Zoom, um neue Maßstäbe in der hybriden Videoproduktion zu setzen.

Der norwegische Live-Produktionsspezialist Vizrt kooperiert mit Zoom, einem weltweit führenden Anbieter von Kommunikationslösungen. Gemeinsam wollen sie die Einbindung von Remote-Gästen in Live-Produktionen neu denken. Im Zentrum der Zusammenarbeit steht die native Integration von Zoom in die TriCaster-Produktfamilie. Damit entsteht ein vereinfachter und stabiler Zugang zu externen Gesprächspartnern – direkt aus der Produktionsumgebung heraus.

Zoom ersetzt Skype und verbessert den Workflow

Die neue Funktionalität erlaubt es, Zoom-Teilnehmer direkt in TriCaster-Produktionen einzubinden – ohne zusätzliche Software, ohne komplizierte Umwege. Gerade jetzt ist das relevant, denn viele Produktionshäuser suchen nach Alternativen: Microsoft hat das Ende von Skype angekündigt. Durch die Integration in TriCaster können Produzenten deshalb nahtlos auf Zoom umsteigen. Das vereinfacht nicht nur den Ablauf, sondern sorgt auch für mehr Stabilität in der Verbindung.

Mehr Kontrolle und bessere Qualität für hybride Produktionen

Durch die tiefere Integration erhalten Nutzer laut Vizrt mehr Flexibilität und eine verbesserte Bild- und Tonqualität. Besonders bei hybriden Veranstaltungen, digitalen Konferenzen oder Interviews mit externen Experten zeigt sich der Vorteil. Denn Zoom-Zuschaltungen sind nun in Full-HD (1080p) möglich und lassen sich ohne technischen Mehraufwand direkt in die Sendung einbinden. Für viele Produktionen bedeutet das eine deutliche Zeit- und Kostenersparnis.

Vizrt will Live-Produktion weiter demokratisieren

„Mit der nativen Integration von Zoom in unser TriCaster-System lösen wir nicht nur ein konkretes Problem. Vielmehr öffnen wir neue Wege für kreative, interaktive Produktionen“, sagt Vizrt-CEO Rohit Nagarajan. Die Partnerschaft sei der Auftakt zu einem umfassenderen Wandel in der Branche. Ziel sei es, hochwertige Produktionen auch für kleinere Teams zugänglich zu machen – etwa durch HTML5-Grafiken, AR/VR-Elemente oder neue Präsentationstools.

Zoom sieht neue Möglichkeiten für interaktive Formate

Auch auf Seiten von Zoom sieht man in der Kooperation weitreichendes Potenzial. „Die native Zoom-Integration ist ein großer Schritt für moderne Produktionen“, erklärt Andy Carluccio, Head of Innovation bei Zoom. Denn mit Hilfe des Zoom Meeting SDK lassen sich jetzt weltweit Teilnehmer zuverlässig zuschalten. Gleichzeitig bleibe die Qualität hoch, was besonders bei professionellen Produktionen entscheidend sei.

Perspektive: Weitere Innovationen in Planung

Beide Unternehmen betonen, dass die aktuelle Integration nur der Anfang sei. Schon jetzt werde an weiteren Funktionen gearbeitet, die den Workflow noch flexibler und intuitiver gestalten sollen. Künftig könnten zusätzliche Werkzeuge dafür sorgen, dass Inhalte nicht nur professionell produziert, sondern auch stärker auf Zielgruppen zugeschnitten werden – etwa durch interaktive Elemente oder personalisierte Darstellungsmöglichkeiten.