Stefan Hoff wurde dabei einstimmig als Vorstandsvorsitzender bestätigt. Auch die Vorstände Bojana Nikolaidis, Friedhelm Bixschlag, Markus Osthaus, Josef Reidinger und Christian Sommer wurden mit großer Mehrheit wiedergewählt. Neu bzw. nach einer Pause wieder dabei im Vorstand ist Carl Woebcken. Er folgt auf Marius Schwarz, der sein Amt abgegeben hat. Der Vorstand dankt den Mitgliedern für das Vertrauen und die große Zustimmung und sieht dem gemeinsamen Engagement für den VTFF und die technisch-kreativen Produktionsdienstleister positiv entgegen. Gerade jetzt ist es wichtig, sich zusammen für die Zukunft seines Business einzusetzen.
Denn wie die erneuten Online-Umfragen unter den Mitgliedern zeigen, hat die Pandemie das Produktionsgeschäft weiterhin fest im Griff. Die Teilnehmer erwarten für 2021 kaum bessere Zahlen als für 2020. Knapp 10% der VTFF-Mitglieder trifft es besonders hart, da sie im letzten wie in diesem Jahr Umsatzeinbußen zwischen 50% und 75% verkraften müssen. Nur ein Viertel wird mit keinen oder geringen Umsatzeinbußen (bis 10%) durch die Krise kommen. Etwa ein Drittel gibt für 2020 Verluste zwischen 10-25% und ein weiteres Drittel sogar bis 50% an. Für 2021 verschiebt sich diese Verteilung nach unten, d.h. einige Unternehmen hoffen auf leichte Verbesserungen.
Das zeigt sich auch darin, dass etwas weniger Corona-Hilfsmaßnahmen in Anspruch genommen werden. Trotzdem haben noch 75% der Mitglieder einen Teil der Belegschaft in Kurzarbeit, und je ein Drittel benötigt KfW-Kredite, Überbrückungshilfen oder andere Förderungen und Zuschüsse.
Die größten Herausforderungen sind derzeit die krisenbedingte schlechtere Bezahlung und der Mehraufwand durch die Corona-Schutzmaßnahmen. Mit steigender Produktionstätigkeit wird für ein Drittel der Umfrageteilnehmer auch der Fachkräftemangel wieder zum Thema.
Trotz allem führen die VTFF-Mitglieder ihre Unternehmen mit Zuversicht, Elan und Ideen durch diese Zeit: Fast jeder zweite hat vor, gestärkt aus der Krise hervor zu gehen. Viele Unternehmen nutzen diese Zeit, um Prozesse zu optimieren, in Infrastruktur zu investieren, Remote Work und Digitalisierung voran zu treiben oder neue Geschäftsfelder zu erschließen.
Im VTFF arbeiten die Mitglieder in verschiedenen Initiativen weiter an besseren fairen Rahmenbedingungen, die sich durch die Pandemie als wichtiger denn je erweisen. So haben die neue Ton Gruppe und die AÜ Gruppe jeweils AGBs mit klaren Regeln für die Zusammenarbeit diskutiert. In den politischen Dialogen setzt sich der VTFF weiterhin für technikfreundlichere und international wettbewerbsfähige Förderbedingungen ein, damit der Produktionsstandort Deutschland innovativer, attraktiver und zukunftsfähiger wird. Ebenso wie die Unternehmen muss die Politik mit Mut und Ideen in die nächste Phase gehen.
„Die technisch-kreativen Dienstleister erweisen sich auch in der Krise als solide Partner, die sich flexibel, zuverlässig und agil auf die schwierigen Bedingungen einstellen. Das erwarten wir von unseren Partnern und der Politik ebenfalls. Der VTFF ist ein starkes Netzwerk und Sprachrohr für unsere Vorhaben und Vorstellungen.“ fasst es der wiedergewählte Vorstandsvorsitzende Stefan Hoff zusammen.