ARD mit Olympia-Rekord

Das Erste erreichte mit seiner Olympia-Berichterstattung 73 Prozent aller deutschen Zuschauer (52,4 Mio.). Damit wurden die Werte der Winterspiele in Turin (66,8%) und Vancouver (61,6%) deutlich übertroffen.

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ARD mit Olympia-Rekord

Auch der Anteil jüngerer Zuschauer hat sich erhöht. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil bei 17,3 Prozent. Bei den Winterspielen in Vancouver waren es noch 14,3%. Insgesamt erreichte das Erste mit seinen Live-Übertragungen einen durchschnittlichen Marktanteil von 24,8 Prozent, der ebenfalls über den Ergebnissen in Vancouver (19,4%) und 2006 in Turin (21,9%) lag. Für den ARD-Hörfunk wurden rund 1200 Beiträge sowie 1900 Live-Gespräche und Reportagen produziert.

„Neben die packende Sportberichterstattung haben wir die distanzierte, kritische Analyse gesetzt, die sich mit den Rahmenbedingungen in Russland auseinandersetzt“, resümiert der Intendant des Bayerischen Rundfunk Ulrich Wilhelm: „Beides zu leisten, ist unser öffentlich-rechtlicher Auftrag. Durch enge Kooperation konnten ARD und ZDF in Sotschi Personal und Kosten beachtlich reduzieren. Unser Erfolg bestärkt mich in der Auffassung, in der Kooperation künftig noch weitere Schritte zu gehen.” Wilhelm ist als ARD-Sportintendant für den Sportrechteerwerb zuständig. Der Bayerische Rundfunk ist zugleich ARD-Federführer in Sotschi.

Ein ähnliches Fazit zieht auch der Programmdirektor der ARD Volker Herres, der hervor hob, dass im Ersten die Olympischen Spiele in ihrer ganzen Breite und Vielfalt präsent gewesen seien, ohne dass dabei die „investigative journalistische Berichterstattung“ vernachlässigt wurde. Und ARD-Teamchef Werner Rabe bewertete das „erweiterte Teamplay mit dem ZDF als ein Zukunftsmodell“. „Wir berichten bei Olympia Hand in Hand und nicht als Konkurrenten wie noch in den 70er und 80er Jahren.” (2/14)