Apple bringt neue FCP-Version

Apple hat auf seiner „Supermeet“-Veranstaltung zur NAB 2011 eine komplett neue Version seines schon etwas in die Jahre gekommenen Schnittprogramms Final Cut Pro (FCP) angekündigt. Die neue Software soll Final Cut Pro X heißen und wie von Anwendern schon länger gefordert, 64-Bit-fähig sein. Vorhandene Plug-ins werden mit der neuen FCP-Version wohl nicht mehr kompatibel sein.

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Apple bringt neue FCP-Version

Final Cut Pro X soll nur 299 US-Dollar kosten. Der Euro-Preis ist noch nicht bekannt ebenso wie der genaue Einführungstermin. Möglicherweise soll die Software schon in diesem Sommer in den Handel kommen.

Mit Final Cut Pro X sollen alle Bildformate bis hin zu 4K-Qualität bearbeitet werden können. Verbessert und deutlich vereinfacht werden sollen zudem Nutzeroberfläche, Skalierbarkeit und Software-Aufbau. Übernommen werden sollen einige Elemente von Apples iMovie-Software, so zum Beispiel das Skimming und diverse Effekte.

Die X-Version bietet u.a. folgende Features: 64 Bit, voll 4K fähig, Hintergrundrendering, Nutzung von Multicore-CPUs, Verknüpfung von Clips verschiedener Formate, keine ProRes Konvertierung mehr erforderlich, magnetische Timeline verhindert gegenseitiges Überschreiben von Clips.

Auf der NAB in Las Vegas zeigten sich all jene Unternehmen irritiert, die Plug-ins für FCP anbieten. Sie wurden von Apples Ankündigung offensichtlich überrascht. John-Paul Smith, CEO von Imagineer Systems aus England, erklärte beispielsweise: „Die neue FCP-Software wird nicht mit den vorhandenen Plug-ins kompatibel sein. Wir werden also alle sehr kurzfristig neue Plug-ins liefern müssen. Das können wir jedoch erst, wenn Apple uns die dafür nötigen Informationen mitteilt.“ (4/11)

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