Bol d’Or-Produktion mit EVS C-Cast

Die Live-Produktions- und Distributionsplattform C-Cast von EVS wurde im April 2013 erfolgreich beim berühmten französischen Motorrad-Langstreckenrennen Bol d’Or FIM Endurance World Championship in Magny-Cours für Second Screen Applikationen eingesetzt.

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Bol d'Or-Produktion mit EVS C-Cast

Das 24-Stunden-Rennen Bol d’Or ist eines von vier Langstreckenrennen der Endurance World Championship, die von der FIM (Fédération Internationale de Motocyclisme) veranstaltet wird. Die FIM hat dazu EVS als Technikpartner an Bord geholt, um über die C-Cast Multiformat-Plattform weitere Auswertungskanäle und Formate mit Live und zeitnahen Szenen und Kurzberichten versorgen zu können – mit so genanntem Second Screen Content. Abnehmer sind etwa die Teams von BMW Motorrad France oder Honda TT Legend, welche die Clips für ihre Rennbeobachtung und -analysen nutzen. Die von der C-Cast-Plattform zur Second Screen-Nutzung ausgespielten Streams basieren auf den Livebildern von FIM-TV.

C-Cast besteht aus der Datenverwaltungs-Software IP Director (Foto), die bereits im Ü-Wagen zum Einsatz kommt für die Auswahl der Szenen und das Logging, sowie dem C-Cast Agent, der das Transcoding des Materials übernimmt in das Kompressionsformat H.264 und mit den Logginginformationen versieht, mit dem das Material im Cloud-Archiv bereit gehalten wird und abrufbar ist; C-Cast Central schließlich ist der Webserver in der Zentrale des jeweiligen Service-Anbieters, von wo die entsprechenden Applikationen mit Material gefüttert werden.

Mit der neuen Applikation hat sich die Nutzung vervierfacht, heißt es in der Pressemitteilung. Vor allem die Mitarbeiter der Rennteams von BMW Motorrad France und Honda TT Legend sichten die Bildmaterialien des Rennens unter verschiedenen Kameraperspektiven. „Das hat den Vorteil für uns, dass wir schneller verwertbares Material herausfiltern können“, erklärt Ian Wheeler, Pressesprecher des BMW-Motorrradteams. „Mit der App können wir die interessanten Szenen und Highlights importieren als Proxy-Files, die dann auf einen FTP-Server hochgeladen werden. Dort stehen diese Szenen für spätere Auswertungen zur Verfügung.“

„Das integrale EVS-System besticht durch seine Geschwindigkeit, mit der die Kamerasignale für die unterschiedlichen Auswertungsformate und Applikationen umgewandelt und verarbeitet werden können“, erklärt Luc Doneux, Executive Vice President Sports Division von EVS, der auch hervorhebt, dass sein Unternehmen in laufenden Gesprächen mit Sportveranstaltern, Sendern, Produzenten und Rechteinhaber dafür sorgt, dass diese Technologie sinnvoll eingesetzt werden könne. (6/13)

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