Alles neu bei mebulive

Mit mebulive präsentiert MEDIEN BULLETIN auch 2019 wieder vier Sondereditionen zum Thema Live-Produktion – vor und nach den wichtigsten Broadcast-Messen NAB und IBC. Das Magazin wurde einem Relaunch unterzogen – mit Blick auf Redaktion und Design. Inhaltliche Schwerpunkte in der neuen Ausgabe sind immersives Audio, IP-Workflows und Remote-Produktion.

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Alles neu bei mebulive

MEDIEN BULLETIN startet frisch in die Zukunft. Mit vier optisch, wie auch inhaltlich überholten Sondereditionen mebulive, soll der dynamischen Medien- und Bewegtbildlandschaft Rechnung getragen werden. Um das Leitthema des Magazins deutlicher zu machen, wird mebulive auf dem Titel stärker in den Vordergrund gerückt: mebulive steht für Medien Business und Live-Produktion. Neue redaktionelle Formate mit stärkerer Kommentar-, Service- und Kontext-Orientierung werden in den Vordergrund gerückt. mebulive verfolgt die Aktivitäten und Strategien von Sendern, Produzenten, Rechteinhabern, Plattformbetreibern, Produkt- und Systemherstellern, Entwicklern, Systemintegratoren, Produktionsdienstleistern, Service- und Lösungsanbietern in der Bewegtbild-Branche.

Die erste Ausgabe mebulive 2019 – die Themen

Zu den inhaltlichen Schwerpunkten der ersten Ausgabe diesen Jahres (Erstveröffentlichungstag am 25.03.2019) gehören unter anderem die Themen immersives Audio, IP-Workflows und Remote-Produktion.

Das Thema immersives Audio stand auch im Zentrum der 30. Tonmeistertagung in Köln. Die Redaktion war vor Ort um zu sehen, wohin die Reise mit 3D-Audio geht. Es war herauszuhören: das Potential von Next Generation Audio Technologien wird noch gar nicht richtig genutzt. Dirk Martens, Geschäftsführer der House of Research GmbH, findet indes, dass 3D-Sound die Immersion von Bewegtbild erheblich steigert und versucht sich an einer Einschätzung, welches Produktionsformat das richtige ist.

Auch in Sachen Remote-Produktion tut sich einiges. Große Sportveranstaltungen setzen immer häufiger auf die Produktion fernab des Geschehens. Das war zum Beispiel bei der alpinen Ski-WM in Are der Fall. Und auch das von Broadcast Solutions für Streamteam Nordic gebaute 4K/UHD-Remote-Technikzentrum in Helsinki wird genutzt, um die erste finnische Eishockey Liga ‘Liiga’ Remote zu produzieren. Dahinter steht eine interessante Content-Strategie des schwedisch finnischen Telko-Anbieters Telia.

Die zunehmende Relevanz von IP-basierten Technologien in der Live-Produktion wird im Ü-Wagen-Bau deutlich. Ein Highlight ist hier der von SonoVTS für die Schweizer Produktionsfirma tpc gebaute neue, mit Full-IP-Core ausgestattete Ü-Wagen UHD1 HDR. Er ist seit 19. Oktober 2018 im produktiven Einsatz. Die Realisierung des mit viel Technik von Imagine Communications ausgestatteten Wagens war mit einigen Hindernissen und Verzögerungen verbunden. Dennoch profitierten alle Beteiligten vom wichtigen Know-how-Gewinn. Das wurde auch bei der ersten Präsentation des Ü-Wagens, am 19. Februar in Zürich, deutlich. 

Insgesamt geht es gerade in der Live-Sportproduktion darum, mit neuen, innovativen Technologien Mehrwert für den Zuschauer zu schaffen. Das wurde auch wieder bei der Hahnenkamm-Abfahrt auf der Streif in Kitzbühel deutlich. Produktionstechnisch und redaktionell wird sie vom Hostbroadcaster ORF immer weiter optimiert. mebulive sprach vor Ort mit den TV-Machern.

Und auch auf dem Spobis in Düsseldorf, Europas größte Sportbusiness-Veranstaltung, betonten viele Redner den hohen Stellenwert von technischen Innovationen für die Sportberichterstattung. In den kommenden Jahren wird demnach noch sehr viel passieren, insbesondere mit Blick auf Künstliche Intelligenz (KI) und Big Data.

Die Erwartungen im Bewegtbild- und Broadcast-Geschäft für das Jahr 2019 sind indes recht gespalten. Das ergab eine Aussteller-Befragung bei den Hamburg Open 2019. Der sich gegenwärtig sehr volatil verhaltende Markt bereitet einigen reichlich Kopfzerbrechen. Andere sehen sich mit ihren Angeboten an den wichtigen Schnittstellen im Business positioniert und blicken voller Zuversicht nach vorne. (3/19)