Die meisten Antragsteller sind Betreiber von mittleren und kleinen Kinos in Orten zwischen 20.000 und 50.000 Einwohnern. Die Kinos befinden sich in allen Regionen Bayerns, überwiegend im ländlichen Raum. Nach dem ersten Einreichtermin Ende Oktober 2009 wurden Zuschüsse für 38 Vorhaben mit 660.323 Euro bewilligt. Nach dem zweiten Einreichtermin Ende März 2010 wurden 55 Vorhaben mit insgesamt 934.104 Euro bewilligt. Rein rechnerisch bedeutet dies, dass unter den bayerischen Kinosälen, die die Förderkriterien erfüllen (ca. 450 Leinwände), bereits ein Viertel auf die digitale und 3D-Kinotechnik umgerüstet haben oder die Umrüstung in Kürze planen.
Bereits digitalisiert sind u.a. die Kinos Park-Kinocenter in Amberg, Capitol Kinocenter in Ansbach, Filmgalerie in Bad Füssing, Universum Kinopalast in Bad Kissingen, Filmcenter in Dillingen, Cinedrom in Donauwörth, Alpenfilmtheater in Füssen, Filmstation in Gilching, Gröbenlichtspiele in Gröbenzell, Movieworld in Gunzenhausen, Movieworld in Nördlingen, Movie im Luitpoldhaus in Marktheidenfeld, Kino Münchner Freiheit und Rio Kino in München, Kino-Center in Nittenau, Focus Cinemas in Plattling, Kapellenplatz Lichtspiele in Rothenburg, Luna Theater in Schwabach oder Ring-Theater in Weiden.
FFF-Geschäftsführer Prof. Dr. Klaus Schaefer: „Die hohe Nachfrage nach den Fördermitteln bestätigt, dass das FFF-Sonderprogramm zur Digitalisierung rechtzeitig initiiert wurde und wegweisend ist. Die Zuschüsse sind ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der kleinen und mittleren Kinos, da aufgrund des Booms der 3D-Filme die Installation der neuen Kinotechnik für viele Betriebe existentiell geworden ist“.
Neben der Grundausstattung (Projektor, Server, Installationskosten), die der DCI-Norm entsprechen muss, werden in Bayern auch 3D-Systeme bezuschusst. Der Zuschuss liegt bei 25 % der Investitionskosten, max. 18.000 Euro pro Vorhaben. Programm- und Filmkunsttheater sowie umsatzschwache Kinos außerhalb der Ballungszentren können einen erhöhten Zuschuss beantragen und maximal 21.600 Euro erhalten.
Der FFF Bayern fördert zudem die Anschaffung von kleineren digitalen Anlagen und Beamern, Silberleinwänden oder den Umbau der Vorführräume. Dies ist über das Programm zur Modernisierung und Verbesserung von Filmtheatern jährlich zum 30. Juni möglich. Die Zuschussquote liegt hier im Schnitt bei 20 % der Investitionskosten.
Der nächste Einreichtermin für Zuschüsse zur Digitalisierung ist zum 31.10.2010. Weitere Informationen sind dem Merkblatt zum Sonderprogramm Digitalisierung zu entnehmen, das zusammen mit dem Antragsformular unter www.fff-bayern.de abrufbar ist. (09/10)
