Neuer Medienindex für Hauptstadtregion

Der Medienboard Berlin-Brandenburg legt aktuelle Zahlen vor, die belegen, dass die Medienbranche der Hauptstadtregion sich seit 2004 gut weiter entwickelt hat.

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Neuer Medienindex für Hauptstadtregion

Für den neuen “Medienindex Berlin-Brandenburg” wurden erstmals aktuelle Zahlen aus der Umsatzsteuerstatistik sowie von der Arbeitsagentur Berlin-Brandenburg für die audiovisuellen Medienbranchen ausgewertet. Diese bestätigen die hohe Dynamik in diesen Bereichen: Mehr als 12.500 Unternehmen sind heute in Berlin-Brandenburg in der audiovisuellen Medienwirtschaft tätig, der jährliche Umsatz liegt bei fast sechs Milliarden Euro.

Die Unternehmenszahlen sind damit in den letzten 10 Jahren um über 70 Prozent gewachsen, die Umsätze um 80 Prozent. Mit direkten Konsequenzen für den Arbeitsmarkt: Waren 2004 noch rund 43.000 Menschen in der Branche tätig, so sind es heute mehr als 62.000 Menschen – ein Zuwachs von 44 Prozent. Als starker Wachstumsmotor erweist sich vor allem die Mobile- und Gameswirtschaft: Hier stiegen die Umsätze am Standort zwischen 2004 und 2012 um 111 Prozent im Mobile-Bereich und um 122 Prozent im Bereich Games.

“Wir erleben in unserem tagtäglichen Geschäft, wie sehr die audiovisuellen Branchen in Berlin-Brandenburg wachsen und sich verändern. Das nun auch in harten Zahlen belegt zu sehen, freut uns sehr”, erklärt Medienboard-Geschäftsführer Elmar Giglinger (Foto): “Gezielte Förderung, Unterstützung und Vernetzung kommt an, wirkt und ist ein wichtiger Baustein erfolgreicher Wirtschaftsförderung in der Region.”

2004 wurde das Filmboard um den Geschäftsbereich „Standortmarketing“ erweitert und so zum neuen „Medienboard“. Die Förderkategorien haben sich der rasanten Entwicklung der audiovisuellen Medienbranche angepasst: Da die Themen Web, Mobile und Games in den letzten Jahren immer präsenter wurden gibt es seit 2006 Unterstützung in der Kategorie “Innovative Audiovisuelle Inhalte”, aber auch der Bereich TV-Förderung wurde weiter ausgebaut. Dass der Bedarf besteht, spiegelt sich auch in den Rekord-Antragszahlen für “Innovative Audiovisuelle Inhalte” wider: Die Nachfrage hat sich in den letzten vier Jahren mehr als verdreifacht. (11/14)