VTFF und Produzentenallianz starten Kooperation

Der Verband Technischer Betriebe für Film & Fernsehen und die Produzentenallianz streben für nächstes Jahr eine eine politische, medienwirtschaftliche und strukturelle Kooperation an.

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VTFF und Produzentenallianz starten Kooperation

In einer gemeinsamen Presseerklärung sprechen beide Verbände von einer „engen und institutionell abgesicherten Zusammenarbeit“. Der VTFF wird mit seinem Büro in die Räume der Produzentenallianz-Hauptgeschäftsstelle in Berlin einziehen, so dass beide Geschäftsstellen die Zusammenarbeit ausbauen und Synergien unter anderem bei der Öffentlichkeitsarbeit realisieren können.

Zu den gemeinsamen politischen und medienwirtschaftlichen Themenfeldern von Produzentenallianz  und VTFF gehören unter anderem die Filmförderung auf Bundes- und Länderebene, Urheberrechtsangelegenheiten, Sicherung des Filmerbes, eine gemeinsame Positionierung bei Gesetzesinitiativen sowie Fragen der Vertragsbedingungen zwischen Produzenten und VTFF-Unternehmen auf der einen und Auftrag gebenden Fernsehsendern auf der anderen Seite. Die Kooperation erstreckt sich auch auf die Bereiche Forschung und Fort-und Ausbildung; so sollen Mitgliedsunternehmen des VTFF auch Zugang zu dem neuen AV-Volontariatsprogramm erhalten, das derzeit von der Produzentenallianz entwickelt wird.

„Die Produzenten und die filmtechnischen Betriebe verbindet viel mehr als nur eine Geschäftsbeziehung zwischen Auftraggeber und Dienstleister,“ erklärt Alexander Thies, Vorsitzender des Produzentenallianz-Gesamtvorstands (Foto). „Die Übergänge sind zum Beispiel bei den VFX-Firmen oder der kreativen Postproduktion fließend, und auch die dringend verbesserungsbedürftigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf dem deutschen Produktionsmarkt beschäftigen Produzentenallianz und VTFF gleichermaßen. Ich freue mich, dass wir mit dieser Kooperation künftig mit gebündelten Kräften für die Belange der deutschen Produktionswirtschaft eintreten können.“

Auch der neue Vorstandsvorsitzende des VTFF, Stefan Hoff, erwartet von den gemeinsamen Aktivitäten mit den Produzenten einen stärkeren Einfluss auf die Rahmenbedingungen von audiovisuellen Produktionen. „Es gibt viele thematische Überschneidungen in der Film- und Medienpolitik, aber auch in ganz praktischen Belangen wie technische Standards, Arbeitsrecht, Marktforschung oder Services für die Mitglieder. Wir freuen uns, im nächsten Jahr näher zusammen zu rücken, neue Strategien zu entwickeln und uns gezielt in unseren Vorhaben zu unterstützen.“ (12/14)

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