Die Hauptanwendung von RiLink ist, Live-Rundfunksignale von entfernten Sendeorten oder Auslandsstudios zum Hauptstudio zu transportieren. Dies bedeutet nicht nur weniger Kosten, sondern ist auch mit weitaus weniger Aufwand zu installieren als eine Lösung über Satelliten-Links. RiLink basiert auf einem eigenen weltweiten Riedel MPLS (Multi Protocol Label Switching) Netzwerk. RiLink bietet bi-direktionale Links zwischen Standorten und transportiert so nicht nur 3G/HD/SD-SDI Rundfunksignale, sondern macht es so auch möglich, Return-Video-Feeds, voll-duplex-fähige Kommunikation, VoIP Telefonie oder IP Daten einzubinden.
Darüber hinaus verfügt RiLink über eine weitaus höhere Bandbreite als reguläre Satelliten-Links. “Dies führt zu einer deutlich besseren Videoqualität. Im Gegensatz zu Satellitenverbindungen ist RiLink unabhängig vom Wetter und verfügt über wesentlich kürzere Latenzzeiten. Zahlreiche Redundanzebenen innerhalb des Netzwerks garantieren maximale Zuverlässigkeit und Dienstgüte”, betont Andreas Hilmer, Director Marketing & Communications von Riedel.
Da die Kosten für RiLink als Flatrate für den gesamten Einsatz errechnet werden, lassen sich problemlos zusätzliche Übertragung realisieren, ohne das weitere Kosten entstehen. RiLinks garantierte Signalbandbreite lässt sich dynamisch zuweisen, so dass sich der Link außerhalb der Übertragung zudem für Daten-Transfers mit hoher Bandbreite oder andere Anwendungen nutzen lässt.
“Riedel RiLink ist eine End-to-End Full-Service-Lösung. Der Kunde entscheidet, welche Orte mit welchen Signalen versorgt werden sollen und erhält von Riedel ein System, das über einfaches Plug-und-Play direkt genutzt werden kann. Der glasfaserbasierte oder drahtlose Transport von Video und Audio sowie weitere Installationen vor Ort können selbstverständlich auch von der Riedel Rental-Abteilung übernommen werden”, sagt Hilmer.
Zu den ersten RiLink-Projekten gehören die ESPN-Übertragung der FIFA Frauen Fußball WM 2011, die Ausstrahlung der Formel 1 Saison 2011 von RTL oder die Übertragung des Eurovision Song Contests 2011 durch die EBU.
Ein weiteres Highlight am Riedel-Stand in Amsterdam war MediorNet Compact, die erste glasfaserbasierte Multimedia-Stagebox-Lösung mit integriertem Processing. Mit einer Netzwerk-Kapazität von 50 Gbit/s verfügt es über genügend Bandbreite für den bi-direktionalen Transport von bis zu 12 HD-SDI Signalen, Dutzenden von MADI-Verbindungen oder Ethernet-Signalen sowie hunderten von Audio-Kanälen oder Intercom-Ports – ideal für Installation, Studio- und Live-Event-Betrieb oder den mobilen Einsatz. (9/11)
