Der Ansatz der Festival-Chefs Marie Barraco und Laetitia Duguet sieht vor, mit Série Series eine konstruktive Atmosphäre zu schaffen, in der es um gegenseitige Anregungen geht. In dem prunkvollen Renaissancebau, der 60 km südlich von Paris steht, tauschen die Kreativen Ideen aus und stellen ihre internationalen Projekte vor, die inzwischen realisiert worden sind.
„Bei uns gibt es keinen Wettbewerb und keine Preisverleihung”, erklären die Festival-Direktoren. Zur Inspiration werden den Teilnehmern aktuelle Serien wie “Real Humans: Echte Menschen”, die britische Geister-Serie „The Enfield Haunting“ oder die erste Folge der vom ZDF koproduzierten isländischen Krimiserie “Trapped” vorgestellt. Hinzu kommt eine Auswahl von Works-in-Progress, die zeigen, welche neuen Trends sich in der Serienproduktion abzeichnen. In der Pipeline befinden sich beispielsweise die tschechische Krimiserie „Labyrinth“, der norwegische Thriller „Nobel“ oder das schwedische Sportlerdrama „Runners“. Abgerundet wird das Event durch Diskussionspodien mit Regisseuren wie Eric Rochant, Todd A. Kessler oder Anna [&] Jörg Winger, den Schöpfern von „Deutschland 83“.
„Das Série Series-Festival biete den Branchenvertretern ein Forum, in dem sie sich gezielt mit der Entwicklung ambitionierter Serien auseinandersetzen können”, erklärt Frédérique Bredin, die als Präsidentin des französischen Filmförderungsinstituts CNC die Wichtigkeit der europäischen Koproduktionen im Serienbereich hervorhebt. „Ich bin fest davon überzeugt, dass die Entwicklung eines kreativen Ökosystems in Europa die Voraussetzung für einen dynamischen europäischen Markt darstellt“, unterstreicht die Filmförderchefin. „Diese Zielsetzung hat uns dazu bewogen, einen deutsch-französischen Fördertopf für die Entwicklung von Serien aufzulegen.” (7/15)
