UEFA setzt bei Fußball Euro 2020 auf EVS

Die UEFA setzt bei der TV-Produktion der Fußball-Europameisterschaft 2020 auf Technik von EVS. Neben Live-Produktionssystemen für Replay, Slow Motion und Highlights an den verschiedenen Veranstaltungsorten in zwölf Städten wird EVS auch den kompletten Media-Server und den neuen zentralen Cloud-basierten Portal Media Hub bereitstellen.

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UEFA setzt bei Fußball Euro 2020 auf EVS

Der UEFA Media-Server ermöglicht den sofortigen Zugriff auf Tausende von Stunden an Inhalten, basierend auf einem intuitiven Recherchesystem und einer leistungsstarken Content-Management-Schnittstelle, was die Erstellung einer großen Menge an Videomaterial während der Veranstaltung erleichtert.

Der Hostbroadcaster wird auch die Produktionsteams der weltweiten Rechteinhaber mit einem neuen zentralen Cloud-basierten Portal von EVS namens Media Hub unterstützen. Mit dieser Plattform können sie über eine einfache webbasierte Oberfläche Inhalte durchsuchen, überprüfen, auswählen und bereitstellen.

„Diese Zusammenarbeit stärkt die Position von EVS als führender Technologieanbieter und Partner für die Live-Berichterstattung von Flagship-Events weiter. Unsere Lösungen sind gefragt, weil sie es den Rechteinhabern ermöglichen, die Fans stärker in das Live-Storytelling einzutauchen und die Magie und Emotion zu teilen, die solche Anlässe erzeugen“, betonte Dr. Pierre De Muelenaere, Verwaltungsratspräsident und Interimsgeschäftsführer bei EVS.

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Die Fußball-Europameisterschaft 2020 (12. Juni bis 12. Juli 2020) soll in zwölf Städten stattfinden (Amsterdam, Baku, Bilbao, Bukarest, Budapest, Kopenhagen, Dublin, Glasgow, London, München, Rome und St. Petersburg). In der Endrunde dabei sind 24 Nationalmannschaften. 20 davon werden sich über die EM-Qualifikation und vier über das UEFA Nations League 2018/19 Play-off-Turnier qualifizieren. Halbfinale und Finale finden im Londoner Wembley-Stadion statt. In Deutschland werden drei Gruppenspiele und ein Viertelfinale in de Münchener Allianz Arena ausgetragen. Für das Eröffnungsspiel das Olympiastadion in Rom ausgewählt.

ARD und ZDF haben sich über ihre gemeinsame Sportrechteagentur SportA bei der Europäischen Fußball-Union UEFA die Übertragungsrechte aller 51 EM-Spiele gesichert, inklusive die Rechte für das Internet, Social-Media und ARD-Hörfunk-Berichterstattung. Die Kosten dafür sollen unbestätigten Meldungen zufolge wie schon bei der EM 2016 bei rund 150 Millionen Euro liegen.

Die UEFA Euro 2020 will aus fernsehtechnischer Sicht neue Maßstäbe in der Remote Produktion setzen. Bereits vor zwei Jahren wurde dazu beim Endspiel der UEFA Unter-21-Europameisterschaft in Polen gemeinsam mit SAM (heute Grass Valley) und Gearhouse Broadcast ein UHD IP Live-Produktionstest gefahren. Dabei wurden Live-Kamera-Signale aus Polen direkt in ein Remote-Produktions-Hub nach London übertragen und auf übliche Ü-Wagen-Set-ups vor Ort verzichtet. Die UEFA wilkl ein entsprechendes IP-basiertes Remote-Produktionsverfahren auch bei der Fußüball-Europameisterschaft 2020 einsetzen. Der EVS-Technik kommt in diesem Zusammenhang besondere Bedeutung zu. (7/19)

Foto: ©UEFA

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