Grass Valley stellt ACE-3901 und neue GRID-Firmware vor

Grass Valley präsentiert auf der IBC 2024 die ACE-3901 mit bis zu 400 Gb IP-Bandbreite und die XIP-3911-GRID-Firmware für erweiterte SDI-I/O-Kapazität.

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Grass Valley ACE-3901
ACE-3901 ©Grass Valley

Grass Valley hat auf der IBC 2024 die ACE-3901 Next Generation 12G Modular Agile Computing Engine und die XIP-3911-GRID-Firmware für die XIP Modular Processing Platform präsentiert, um Medienunternehmen bei der Migration von SDI- zu IP-Workflows zu unterstützen.

Die ACE-3901 wurde laut Grass Valley entwickelt, um die steigende Nachfrage nach IP-Gateway-Lösungen mit hoher Dichte zu erfüllen. Mit einer IP-Bandbreite von bis zu 400 Gb pro Modul und der Fähigkeit, bis zu 256 12G-SDI- oder 384 3G-SDI-Gateways in einem einzigen 4RU-Rack zu integrieren, bietet sie eine signifikante Steigerung der Verarbeitungskapazität. Dies soll Medienunternehmen ermöglichen, ihre bestehende SDI-Infrastruktur effizienter zu nutzen und gleichzeitig die Vorteile der IP-Technologie zu erschließen.

Die ACE-Plattform basiert auf dem GV Media Universe und integriert modulare Devices als verteilte Edge Processing Einheiten innerhalb eines größeren Systems. Durch die Kombination von modularer Hardware, handelsüblichem Computing und Software entsteht eine flexible Lösung, die an individuelle Bedürfnisse angepasst werden kann. Die Steuerung und Konfiguration des Systems ist von jedem Ort aus möglich, und ACE kann auch als eigenständiges Gateway und Processing-Device eingesetzt werden. Zudem bietet Grass Valley APIs und Steuerungsoptionen von Drittanbietern für eine Integration in bestehende Systeme.

XIP-3911-GRID-Firmware

Die neue XIP-3911-GRID-Firmware soll einen kritischen Punkt bei SaaS-Anwendungen auf COTS-Servern adressieren. Da herkömmliche Server oft durch ihre PCI-Erweiterungssteckplätze begrenzt sind und die SDI-Eingänge/-Ausgänge auf 12 oder weniger Signale beschränken, bietet der XIP-3911-GRID eine Lösung. Er ermöglicht eine SDI-Gateway-Schnittstelle direkt zum AMPP GRID und nutzt dabei modulare FPGA-Hardware. Dadurch kann ein einzelner 1RU-Server bis zu 128 AMPP GRID-Signale verarbeiten, was die E/A-Dichte von Edge-Compute-Workflows vor Ort erhöht und den Platzbedarf minimiert.

Lee Buchanan, VP of Networking bei Grass Valley, erklärte: “Mit dem ACE-3901 und dem XIP-3911-GRID liefern wir Lösungen, die nicht nur aktuelle Herausforderungen meistern, sondern auch die Investitionen unserer Kunden zukunftssicher machen. Während der Markt den Übergang von SDI zu IP fortsetzt, bleibt eine beträchtliche Menge an SDI-Geräten im Einsatz, die nicht sofort ersetzt werden können. Der ACE-3901 bietet eine kosteneffiziente Lösung für die Integration bestehender Infrastruktur mit IP-Technologie, während der XIP-3911-GRID die Flexibilität und Skalierbarkeit von Edge-Compute-Workflows in hybriden Umgebungen verbessert. Diese Innovationen setzen einen neuen Standard in der modularen Verarbeitung und bieten eine unübertroffene Dichte, Flexibilität und Integration mit AMPP.”

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