Der Veranstaltungsort “Studio72” in der ROSSMANN-Zentrale in Burgwedel bei Hannover sollte sowohl für Hybrid- als auch für Streaming-Events geeignet sein. Der Auswahl der benötigten Technik ging daher eine gründliche Analyse der räumlichen Möglichkeiten und der geplanten Nutzungsschwerpunkte voraus. Kabel- und Signalwege, Installationsmöglichkeiten und Hängepunkte wurden geprüft.
„Außerdem wurde bewertet, welche medialen Mittel in der vorhandenen Umgebung geeignet sind“, erläutert ROSSMANN Projektleiter Alexander Moos. „Die Technik sollte sich möglichst integrieren, uns autark und flexibler machen sowie die Optik des Raumes nicht beeinträchtigen, da wir dort nicht nur Versammlungen und Konferenzen, sondern auch Lesungen, Konzerte und andere Events veranstalten, die weder Streaming- noch Präsentationtechnik benötigen.“
„Wir haben Konzepte mit verschiedenen Anwendungsszenarien für die speziellen Bedürfnisse entwickelt“, ergänzt TVN Key Account Manager Andreas Cohrs. „Relevante Aspekte waren beispielsweise farbig angepasste Deckeninstallation und eine sehr flexible, möglichst einfache Bedieneroberfläche, die alle Corporate Anwendungen des Kunden abdeckt.“
Aufbau der Technik-Infrastruktur
Die Technik zur Steuerung von Online-Konferenzen, Streaming-Anwendungen sowie Ton und Licht wurde in einem kompakten Regiecontainer auf Rollen installiert. Er ist komplett zusammenklappbar und bietet Stauraum für Technik, Kameras, Kabel und Zubehör. Das technische Design ist so ausgelegt, dass alle Produktionen von ein bis maximal zwei Personen bedient werden können.
Zentraler Blickfang ist eine ca. 15 qm große LED Wand, die sowohl für Hybrid- als auch für Präsenzveranstaltungen genutzt werden kann. Mit einem Pixelpitch von 1,8mm und einem 4K Controller können sowohl Präsentationen als auch Videoinhalte dargestellt werden. Drei 4K-PTZ-Kameras, ein Teleprompter und Vorschaumonitore sorgen für TV-Studiolook. Die neue Streamingtechnik wurde in die bestehende Steuerung integriert und erweitert. Für zwei Bühnen wurde eine Lichtanlage an 22 Stahlabhängungen installiert, die farblich auf die Deckenmodule abgestimmt ist. Auch die Stützsäulen im Saal wurden mit dekorativen Leuchten ausgestattet.
Für Andreas Cohrs hat die konstruktive und teamorientierte Zusammenarbeit wesentlich zur reibungslosen Integration der neuen Studiotechnik beigetragen: „In enger Kooperation mit der kundenseitigen Projekt- und IT-Abteilung haben wir ein multiflexibles und zuverlässiges Nutzungskonzept zur autarken inhouse-Bedienung entwickelt. Das gesamte System basiert auf NDI-Technologie – was ermöglicht, die Regie- und Kamerakomponenten auch in allen anderen Räumlichkeiten einzusetzen.“
Unter anderem wurden hier Produkte von ARRI, Sony, Infiled, Videndum, Newtek und Crestron integriert.